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Trump droht BRICS mit 100% Zöllen – Handelskrieg entfesselt!

US-Präsident Trump droht den Brics-Staaten mit 100%-Zöllen, falls sie den US-Dollar als Handelswährung aufgeben. Diese Maßnahme könnte globalen Wohlstand und Preise erheblich beeinflussen.

US-Präsident Donald Trump hat mit drastischen Maßnahmen gedroht, die erhebliche Auswirkungen auf die internationale Wirtschaftsordnung haben könnten. Während einer Äußerung auf seiner Online-Plattform Truth Social kündigte er an, dass Brics-Staaten, die sich vom US-Dollar als internationales Zahlungsmittel abwenden, mit Zöllen von 100 Prozent rechnen müssen. Diese Drohung steht im Kontext eines möglichen anhaltenden Handelskonflikts und betrifft Länder wie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, die Mitglied der Brics-Gruppe sind. Ab Anfang 2024 treten zudem Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate bei dieser Gruppe bei, was die geopolitische Landschaft zusätzlich komplexer macht. 

 

Trump fordert von den Brics-Staaten eine Zusage, keine neue Brics-Währung zu schaffen oder andere Währungen zur Ablösung des US-Dollars zu unterstützen. Diese Forderungen kommen vor dem Hintergrund, dass die Brics-Staaten Bestrebungen hegen, die globale Wirtschaftsordnung zu reformieren und ihre Abhängigkeit vom Dollar zu verringern. Wladimir Putin hat die Dominanz des US-Dollars kritisiert und plant die Schaffung eines unabhängigen Zahlungs- und Verrechnungssystems innerhalb der Brics, um Russland weniger anfällig für westliche Sanktionen zu machen, die infolge des Ukraine-Kriegs verhängt wurden. 

 

Die wirtschaftlichen Folgen

 

Die Androhung solcher Zölle hat bereits zu ernsten Warnungen von Ökonomen geführt, die befürchten, dass weitreichende Zölle in den USA einen Anstieg der Preise zur Folge haben könnten. Ein bevorstehender Handelskrieg könnte weitreichende Konsequenzen für den Wohlstand und die Arbeitsplätze in den USA und darüber hinaus haben. Analysten prognostizieren, dass Trump, sollte er 2025 erneut Präsident werden, möglicherweise einen Universalzoll von 10 bis 20 Prozent auf alle importierten Waren einführen könnte.

 

Die Schätzung sieht vor, dass Zölle auf Produkte aus Brics-Staaten bis zu 100 Prozent betragen könnten. Die Eurozone hat bereits Zölle auf E-Auto-Importe aus China verhängt, was zu Vergeltungsmaßnahmen seitens Pekings geführt hat. Diese Dynamik könnte die USA in eine schwierige Lage versetzen, insbesondere wenn sich Handelskonflikte weiter zuspitzen. Die Befürchtungen sind, dass Zölle die Produktionskosten für US-Unternehmen erhöhen und die Inflation weiter anheizen könnten.

 

Globale Reaktionen und Strategien

 

Die internationale Gemeinschaft hat die Drohungen von Trump aufmerksam verfolgt. Die EU diskutiert über Strategien, um eine Eskalation zu vermeiden, wobei sie unter anderem plant, mehr Flüssiggas aus den USA zu importieren. Dies könnte auch der Notwendigkeit geschuldet sein, den Druck auf die US-Regierung zu erhöhen, damit ein Handelskrieg abgewendet werden kann. Experten warnen jedoch, dass die Reaktionen der Handelspartner erhebliche negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben könnten. 

 

Besonders Deutschland könnte stark betroffen sein, da die IW Köln die Kosten, die durch US-Zölle auf die deutsche Wirtschaft zukommen könnten, auf bis zu 180 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren schätzt. Die mögliche Erhöhung von Zöllen auf Einfuhren könnte auch Entlassungen und eine steigende Arbeitslosigkeit zur Folge haben. Die Unsicherheiten in der globalen Handelslandschaft verdeutlichen die Komplexität der jetzigen geopolitischen Situation und die fragilen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den Ländern.

 

Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die internationale Gemeinschaft auf die Drohungen von Trump einstellen wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um mögliche Handelskriege zu verhindern.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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