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Bosch-Krise: Gewinn bricht ein und Proteste gegen Stellenabbau!

Bosch verzeichnete am 31. Januar 2025 einen Gewinnrückgang um ein Drittel und plant drastische Stellenabbauten. Proteste der Beschäftigten in Niedersachsen zeigen die Sorgen um Arbeitsplätze und Zukunft.

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens Bosch steht unter Druck. Wie zvw.de berichtet, ist der Gewinn des Unternehmens um ein Drittel auf 3,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesunken. Dies geschah trotz eines Umsatzes von 90,5 Milliarden Euro, der lediglich um 1 Prozent zurückging. Bosch hat die eigenen Wachstumsziele von 5 bis 7 Prozent deutlich verfehlt, was auf ein schwaches weltwirtschaftliches Wachstum und Verzögerungen in zukunftsträchtigen Bereichen wie E-Mobilität und nachhaltige Technologien zurückzuführen ist.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen belasten hohe Investitionen in Zukunftstechnologien die Bilanz des Unternehmens. Trotz dieser Rückgänge haben jedoch keine der Sparten von Bosch Verluste vermeldet. Um diese Situation zu bewältigen, plant das Unternehmen einen umfassenden Stellenabbau; global sollen bis Ende 2032 mehr als 12.000 Jobs wegfallen, davon über 7.000 in Deutschland. Im Laufe des letzten Jahres hat die Mitarbeiterzahl weltweit bereits um 11.500 auf 417.900 abgenommen.

Proteste gegen den Stellenabbau

Die angekündigten Jobverluste haben auch Proteste ausgelöst. Am 22. März 2024 versammelten sich mehr als 1.500 Mitarbeiter in Niedersachsen, um gegen den bundesweiten Stellenabbau zu demonstrieren. Die IG Metall und der Betriebsrat hatten zu diesem Aktionstag aufgerufen, um die soziale Verantwortung des Managements zu thematisieren und den Erhalt der Arbeitsplätze zu fordern. In Hildesheim hatten sich etwa 1.550 Beschäftigte zusammengefunden, während am Standort Salzgitter rund 700 Menschen protestierten. Der Betriebsratsvorsitzende von Hildesheim, Stefan Störmer, äußerte Bedenken hinsichtlich der Zukunft des Werks und kritisierte die mangelhafte Kommunikation seitens der Unternehmensführung.

Die IG Metall fordert zudem alternative Konzepte zum Personalabbau und eine gerechte Beteiligung der Beschäftigten an den künftigen Wachstumschancen von Bosch. Im Werk Salzgitter müssen bis Ende nächsten Jahres rund 90 Arbeitsplätze von insgesamt etwa 1.400 Stellen abgebaut werden, während weltweit über 7.000 Arbeitsplätze in allen Geschäftsbereichen zur Disposition stehen, wie ndr.de berichtet.

Wirtschaftliche Unsicherheiten

Die aktuelle Lage von Bosch ist Teil eines größeren Trends in der Industrie, der auch Sorgen um den Wohlstand und die Lebensmodelle der Beschäftigten beinhaltet. Die finanziellen Schwierigkeiten, kombiniert mit einem drohenden Stellenabbau, werfen Fragen auf, wie die Mitarbeiter ihre Zukunft gestalten können. Die Ungewissheit über die wirtschaftlichen Entwicklungen wird von vielen als besorgniserregend wahrgenommen, was sich auch in der allgemeinen Stimmung in der Bevölkerung widerspiegelt, wie spiegel.de berichtet.

Angesichts dieser Herausforderungen ist Bosch bestrebt, bis 2025 sowohl Umsatz als auch Gewinn wieder zu steigern. Eine konkrete Prognose soll im Mai 2025 erfolgen, zusammen mit den vollständigen Jahreszahlen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie das Unternehmen mit diesen wirtschaftlichen Schwierigkeiten umgeht und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Arbeitsplätze und die Zukunft des Unternehmens zu sichern.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
www.spiegel.de
Quellen gesamt
Web: 15Social: 44Foren: 35