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Horror-Hof in Sachsen-Anhalt: Tiere leiden qualvoll, Behörden versagen!

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurde ein erschütternder Tierschutzfall aufgedeckt: Überlebende Tiere kämpfen in einem verwahrlosten Umfeld ums Überleben, während Behörden erst spät aktiv werden.

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt, kommt es zu einem entsetzlichen Zustand der Tierhaltung auf einem Grundstück. Anwohner berichteten von einer besorgniserregenden Situation rund um die dort lebenden Ziegen und Schafe. Der Halter, ein 55-jähriger Mann, und sein volljähriger Sohn wohnen in einem stark verwahrlosten Haus ohne Dach. Laut tag24.de waren im Januar 2023 von ursprünglich rund 100 Tieren nur noch etwa 20 übrig, wobei festgestellt wurde, dass die Tiere zeitweise ohne Wasser und Futter gehalten wurden.

Die Situation eskalierte, als Kadaver von toten Lämmern entdeckt wurden. Anwohner hatten bereits die Behörden eingeschaltet, doch zunächst blieb eine Unterstützung aus. Ein Gnadenhof aus Dessau war zwischenzeitlich eingeschritten und hatte die Tiere mit Wasser und Heu versorgt. Die Tierschützer boten zudem an, die Tiere selbst unterzubringen, jedoch ergriff das Veterinäramt des Landkreises erst jetzt Maßnahmen.

Tierschutzgesetz und behördliche Versäumnisse

Seit 2016 gab es regelmäßig Anzeigen gegen den Tierhalter wegen Verstößen gegen das Tierschutzrecht, das in Deutschland strengen Regelungen unterliegt. Ziel des Tierschutzgesetzes ist es, Tiere vor unnötigem Leid zu bewahren und sie zu schützen. Misshandlung, Vernachlässigung und das Quälen von Tieren sind strikt verboten, und Tierversuche unterliegen strengen Vorschriften, wie auf das-wissen.de hervorgehoben wird.

Obwohl der Landkreis dem Halter Auflagen erteilt hat, waren diese offenkundig nicht eingehalten worden. Am 29. Januar 2025 wurde die Auflösung des Tierbestands durch den Landkreis vollzogen, da der Halter seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen war. Anwohner äußerten sich unzufrieden über die Reaktion der Behörden und erwägen strafrechtliche Maßnahmen gegen das Veterinäramt.

Öffentlicher Druck und Reaktionen

Polizeieinsätze aufgrund des Verdachts auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gehörten in der Vergangenheit bereits zur traurigen Realität am betreffenden Grundstück. Der Halter, Jörg J., ist sowohl Beschuldigter als auch Anzeigenerstatter in unterschiedlichen Strafanzeigen. Mithilfe von Anwohnern fordern Tierschutzaktivisten nicht nur die Herausnahme der Tiere, sondern auch eine intensivere Kontrolle des Hauses, da im verwahrlosten Gebäude auch zwei große Kaukasische Schäferhunde leben, die anscheinend nie nach draußen gelassen werden.

Während die lokalen Behörden agieren, bleibt die Hoffnung auf umfassende Reformen im Tierschutzrecht bestehen. Ein Gutachten zur Reform des Tierschutzrechts, das im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erstellt wurde, bringt Vorschläge zur Verbesserung ein, darunter eine Reform des Tierversuchsrechts und ein Verbot von Transporten lebender Tiere in Hochrisiko-Staaten, welches im mwl.sachsen-anhalt.de ein weiteres Mal aufgegriffen wird.

Die tierleiden auf dem Hof in Anhalt-Bitterfeld sind ein alarmierendes Beispiel für die Bedeutung strenger Tierschutzgesetze sowie die Notwendigkeit einer konsequenten Durchsetzung. Nur durch gemeinschaftliches Handeln kann dem Leid tausender Tiere nachhaltig begegnet werden.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
mwl.sachsen-anhalt.de
Referenz 3
das-wissen.de
Quellen gesamt
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