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Taunusbahn zieht Wasserstoffzüge zurück – Diesel soll jetzt stabilisieren!

Ab dem 31. Januar 2025 werden auf der Taunusbahn 16 Dieselzüge eingesetzt, um die oft störanfälligen Wasserstoffzüge vorübergehend zu ersetzen und den Fahrplan stabil zu halten.

Die Taunusbahn steht vor einem Wechsel in der Fahrzeugflotte. Ab dem 31. Januar 2025 werden 16 dieselbetriebene Mietfahrzeuge eingesetzt, um vorübergehend die Wasserstoffzüge zu ersetzen, die seit Dezember 2022 im Einsatz waren. Diese Maßnahme folgt auf häufige Ausfälle und Verspätungen der Wasserstoffzüge des Herstellers Alstom, die als unzuverlässig eingestuft wurden. Der Rhein-Main-Verkehrsbund (RMV) hat die Entscheidung getroffen, um den Fahrplan der Linie RB15 (Bad Homburg – Brandoberndorf) aufrechtzuerhalten. faz.net berichtet von dieser Neuerung.

Die Dieselzüge des Typs Lint 41 wurden aus nördlichen Regionen Deutschlands überführt und sind bereits auf der Linie RB16 zwischen Friedrichsdorf und Friedberg im Einsatz. Bis zum heutigen Tag haben die Wasserstoffzüge pünktlich betrieben, mit Ausnahme der Verbindung um 15:48 Uhr von Bad Homburg nach Grävenwiesbach, die aufgrund mangelnder Nachfrage entfiel. Das Personal der zuvor eingesetzten Wasserstoffzüge wurde in der Bedienung der Dieselzüge geschult, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.

Probleme mit Wasserstoffzügen

Die Wasserstoffzüge hatten vor allem aufgrund der eingeschränkten Funktionalität ihrer Brennstoffzellen häufige Ausfälle. Der RMV sieht sich gezwungen, den Einsatz der Dieselzüge bis Ende des Jahres zu planen, um die Anforderungen des Fahrplans zu erfüllen. Darüber hinaus forderte der RMV von Alstom, die Wasserstoffflotte bis 2025 zuverlässig zu machen. fnp.de informiert über die umfassende Überarbeitung, die Alstom für die Wasserstoffzüge plant. Ziel ist es, die technischen Komponenten zu optimieren und eine neue Generation von Brennstoffzellen zu integrieren.

Die Nutzer der Taunusbahn äußern sich positiv über die Rückkehr der Dieselzüge. Viele Pendler berichten von gravierenden Problemen durch die Ausfälle der Wasserstoffzüge, die zu überfüllten Zügen führten. Der Landrat und Bürgermeister des Hochtaunuskreises bezeichnen die Dieselzüge als Möglichkeit für einen stabileren Betrieb auf der Linie. Bisher sind seit Jahresbeginn 201 Züge ausgefallen, was das Vertrauen in die Wasserstofftechnologie belastete.

Der Blick in die Zukunft

Trotz der Rückkehr zu den Dieselzügen gibt es Bestrebungen, umweltfreundlichere Alternativen im Verkehrssektor zu fördern. Der RMV plant, ab 2030 keine neuen Dieselantriebe mehr auszuschreiben. Wasserstoff hat nach wie vor Potenzial für verschiedene Anwendungen im Mobilitätssektor, jedoch stehen technische und wirtschaftliche Herausforderungen im Raum. Fraunhofer ISI stellt dar, dass die Infrastruktur für alternative Antriebe staatliche Unterstützung benötigt und dass Brennstoffzellentechnologien in bestimmten Märkten interessant sein könnten.

Die Modernisierung der Wasserstoffzüge wird eine wichtige Rolle spielen, während Alstom vor der Herausforderung steht, die Zuverlässigkeit seiner Produkte zu erhöhen, um im Mobilitätssektor beständig bestehen zu können. Die vorläufige Rückkehr der Dieselzüge zeigt, wie schnell sich die Interessen der Öffentlichkeit und der Verwaltung anpassen müssen, um den betrieblichen Herausforderungen gerecht zu werden und die Mobilität in der Region aufrechtzuerhalten.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.fnp.de
Referenz 3
www.isi.fraunhofer.de
Quellen gesamt
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