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Katastrophe über Washington: Passagierjet und Hubschrauber kollidieren!

Am 30. Januar 2025 kam es am Ronald Reagan National Airport in Washington zu einer tragischen Kollision zwischen einem Passagierjet und einem Militärhubschrauber. Alle 67 Insassen werden als vermisst angesehen, während die Ermittlungen zur Unfallursache bereits begonnen haben. Die unterbesetzte Flugsicherung könnte eine zentrale Rolle spielen – die Aufklärung gestaltet sich schwierig.

Am 30. Januar 2025 ereignete sich am Ronald Reagan National Airport in Washington, D.C., ein schweres Unglück, als ein Passagierjet mit einem Militärhubschrauber kollidierte. Die Kollision, die sowohl ein American Airlines Flugzeug als auch einen Sikorsky H-60 Hubschrauber betraf, führte zum Absturz beider Maschinen in den Potomac River. Berichten zufolge waren bei dem Unglück alle 67 Personen an Bord, darunter 60 Passagiere sowie vier Crew-Mitglieder des Flugzeugs und drei Besatzungsmitglieder des Hubschraubers, ums Leben gekommen. Die Ermittlungen wurden von der US-Unfallermittlungsbehörde NTSB eingeleitet, die um Geduld bei der Aufklärung der Ursache bittet.

Das Unglück gilt als das schwerste in der US-Luftfahrt seit über zehn Jahren. Der Unfall lieferten schockierende Bilder, die von einer Webcam des Kennedy Centers dokumentiert wurden. Bei den Opfern sollen sich unter anderem mehr als ein Dutzend Eiskunstläufer und Trainer befunden haben, die auf dem Weg zu einem Wettbewerb waren. Feuerwehr und Rettungskräfte berichteten, dass sie mehr als ein Dutzend Leichen bargen, wobei CBS sogar von mindestens 18 geborgenen Leichen sprach.

Untersuchung der Unfallursache

Die NTSB hat rund 50 Ermittler zur Unglücksstelle entsandt, die durch weitere Spezialisten aus der Zentrale unterstützt werden. Besonders aufgefallen ist, dass die Personalbesetzung im Kontrollturm zum Zeitpunkt des Vorfalls offenbar „nicht normal“ war. Ein einzelner Fluglotse war für mehrere Aufgaben verantwortlich, die üblicherweise von verschiedenen Lotsen übernommen werden. Dies wird von US-Präsident Donald Trump kritisch betrachtet, der die Flugsicherung und die Reaktion des Kontrollturms hinterfragte.

Ein letzter Funkkontakt zwischen den Fluglotsen und der Hubschrauberbesatzung wurde dokumentiert, in dem die Besatzung vor dem Passagierflugzeug gewarnt wurde. Timothy Lilley, der Vater eines der verunglückten Piloten, äußerte in diesem Zusammenhang, dass er die Schuld bei den Piloten des Militärhubschraubers sieht. Der Hubschrauber befand sich auf einem Übungsflug, und die Sicherheitsbehörden haben bisher keine Hinweise auf Kriminalität oder Terrorismus gefunden.

Rettungsmaßnahmen und Reaktionen

CBS berichtete, dass rund 300 Einsatzkräfte vor Ort präsent waren und die Rettung unter schwierigen Bedingungen, wie Kälte und Wind, stattfindet. Ronald Reagan Washington National Airport wurde nach dem Absturz sofort gesperrt, und der Flugverkehr ausgesetzt. Heimatschutzministerin Kristi Noem und weitere offizielle Stellen haben ihre Unterstützung bei den Rettungsmaßnahmen versichert. Auch die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock äußerte ihr Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer.

Der Vorfall wirft ernste Fragen über die Sicherheit in der Luftfahrt und die Handhabung von Kontrolltürmen auf. In einem langfristigen Kontext sind solche Kollisionen, wie sie auch in Europa immer wieder thematisiert werden, Anlass zur Sorge. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat in ihrem jährlichen Safety Review 2022 betont, dass Risiko von sicherheitsrelevanten Ereignissen, insbesondere Kollisionen in der Luft, ein zentrales Thema bleibt. Seit 2016 wurden in Europa keine schweren Flugunfälle bei kommerziell betriebenen großen Luftfahrzeugen registriert, was zeigt, dass Sicherheitsstandards hohe Priorität haben müssen.

Die Tragödie in Washington sowie die Herausforderungen bei der Untersuchung sind ein eindringlicher Reminder an alle, die in der Luftfahrt tätig sind, wie wichtig sorgfältige Planung und operative Sicherheit sind, um solche katastrophalen Vorfälle zu verhindern.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.tagesspiegel.de
Referenz 3
aviacert.de
Quellen gesamt
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