
Die Spannung in der Bayernliga steigt, denn der EHC Klostersee und die Landsberg Riverkings stehen vor einer entscheidenden Mini-Serie in den Pre-Playoffs. Während der EHC die Hauptrunde auf dem neunten Platz beendete, konnten die Riverkings als Achter im letzten Spiel gegen Geretsried mit 4:1 glänzen und sich somit das Heimrecht für die bevorstehenden Spiele sichern.
Die Pre-Playoffs sind ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu den begehrten K.-o.-Runden der besten Acht. Vermittelt wird der Rhythmus und die Spannung, die Dominik Quinlan, der interimistische Trainer des EHC Klostersee, als entscheidend für den Erfolg ansieht. Die Mini-Serie im „Best-of-3“-Format startet mit einem ersten Spiel am Freitagabend um 20 Uhr in Landsberg. Das Rückspiel folgt am Sonntag um 17.30 Uhr in der Wildbräu-Arena. Sollte es zu einer Aufteilung der Siege kommen, wird ein drittes und entscheidendes Spiel am Dienstag in Landsberg ausgetragen.
Pawel als Schlüsselspieler
Die beiden Teams haben in der Vorrunde unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Der EHC Klostersee hatte einige Schwierigkeiten gegen die Riverkings und verlor sowohl das Heimspiel mit 3:6 als auch das Auswärtsspiel mit 3:9. Dies sorgt für zusätzliche Motivation bei den Klostersee-Spielern, während die Landsberg Riverkings, mit einem starken Auftritt gegen Geretsried, im Aufwind sind. Ein Schlüsselspieler für die Riverkings ist dabei Lukas Heß, der im letzten Spiel zwei wichtige Tore erzielte.
In den Playoffs wird die Verfügbarkeit der Spieler für beide Seiten eine entscheidende Rolle spielen. Der EHC Klostersee muss auf Stürmer Julian Dengl verzichten, der krankheitsbedingt ausfällt. Unklarheit herrscht über die Einsatzfähigkeit von Verteidiger Henry Sihling. Auf der anderen Seite kann sich der HC Landsberg über einen gut aufgestellten Kader freuen, der unter Trainer Martin Hoffmann gefestigt ist. Der große Vorteil der Riverkings in der Hauptrunde gibt ihnen zusätzliches Vertrauen.
Der Kontext der Bayernliga
Um die Bedeutung dieser Pre-Playoffs zu verstehen, ist es wichtig, den Rahmen der Bayernliga zu kennen. Als höchste Eishockey-Amateurspielklasse in Bayern umfasst sie aktuell 16 Mannschaften und gilt als die vierthöchste Spielklasse in Deutschland. In dieser Saison gehen die besten acht Teams in die Playoffs, während die sechs schwächsten für die Landesliga in Gefahr sind. Die Verzahnungsrunde, die die Halbfinalisten und letztlich den neuen Bayerischen Meister ermittelt, ist für viele Teams ein großes Ziel.
Der EHC Klostersee, der im Vorjahr als Sechster direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert war, kämpft in dieser Saison noch um den Einzug in die K.-o.-Runde. Die Rivalität zwischen dem EHC und den Riverkings wird durch die bisherigen Ergebnisse in der Hauptrunde verstärkt und verheißt spannende Partien. So steuern die Teams auf den vielleicht entscheidendsten Teil der Saison zu, in dem jede Nuance über Sieg oder Niederlage entscheiden kann.