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Influenza-Welle in Hamburg: Fallzahlen steigen dramatisch an!

In Hamburg steigen die Influenza-Fälle rasant an. Aktuell wurden über 2.000 Erkrankungen registriert, darunter sieben Todesfälle. Hausärzte empfehlen dringend zur Impfung und Hygienevorsorgemaßnahmen.

Die Influenza-Zahlen in Hamburg sind seit Beginn der Saison deutlich angestiegen. Laut aktuellen Berichten von t-online.de wurden bis Ende letzter Woche 2.169 laborbestätigte Fälle registriert. Diese Zahl überschreitet die 1.766 Fälle im Vorjahr und weist auf einen signifikanten Anstieg hin.

Die aktuelle Influenza-Saison begann im Oktober 2024, und bis jetzt wurden 481 Patienten ins Krankenhaus eingeliefert, was 22 Prozent der Fälle ausmacht. In der bisherigen Saison sind sieben Todesfälle zu beklagen, alle in Verbindung mit Influenza-A-Infektionen. Im Vergleich dazu verzeichnete Hamburg im vergangenen Jahr 17 Todesfälle. Alle Verstorbenen in dieser Saison waren über 50 Jahre alt.

Steigende Infektionszahlen und deren Konsequenzen

Jana Husemann, Vorsitzende des Hausärzteverbands Hamburg, berichtet, dass die Hausärzte zurzeit nicht am Limit sind. Obwohl die Infektsprechstunden voll sind, sei die medizinische Versorgung nicht gefährdet. Husemann empfiehlt in Anbetracht des Influenza-Peaks, der meist im Februar erreicht wird, die Durchführung von mehr Impfungen. Zudem wird geraten, nicht krank zur Arbeit zu gehen und hygienische Grundregeln sowie einen gesunden Lebensstil einzuhalten.

Die Webseite der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts bietet umfassende Informationen zu akuten respiratorischen Erkrankungen in Deutschland. Laut influenza.rki.de ist die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in den letzten Wochen gestiegen, insbesondere bei Kindern. Dies wird durch einen Anstieg der Arztbesuche im ambulanten Bereich seit der vierten Kalenderwoche 2025 deutlich, wobei der Fokus besonders auf Kindern bis 14 Jahre liegt.

Epidemiologische Lage und Virusaktivität

In der vierten Kalenderwoche 2025 wurden im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren in 247 von 295 Proben respiratorische Viren identifiziert. Dabei entfallen 57 Prozent auf Influenza A- und B-Viren. Unter den nachgewiesenen Influenzaviren waren 88 (52 Prozent) A(H1N1)pdm09, 61 (36 Prozent) B und 17 (10 Prozent) A(H3N2). Zudem wurde ein Anstieg schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) festgestellt, insbesondere bei Schulkindern. Die Fallzahlen haben sich seit Jahreswechsel mehr als verdoppelt.

Die Influenza-Diagnosen bei SARI-Patienten lagen in der vierten Kalenderwoche bei 37 Prozent. Die Viruslast von Influenza A- und B-Viren zeigt einen steigenden Trend, während die SARS-CoV-2-Viruslast leicht fallend ist. Diese Entwicklungen werden in der virologischen Surveillance und den wöchentlichen Epidemiereporten, die mittwochs erscheinen, kontinuierlich überwacht, wie in einem weiteren Bericht von influenza.rki.de erklärt wird.

Referenz 1
hamburg.t-online.de
Referenz 2
influenza.rki.de
Referenz 3
influenza.rki.de
Quellen gesamt
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