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Größere Grundsteuer in Ravensburg: Was kostet uns ein Döner mehr?

Am 30. Januar 2025 wird die neue Grundsteuer für Ravensburg wirksam, mit steigenden Zahlen und Kritik an der Mehrfachbesteuerung von Grund und Boden. Erfahren Sie mehr über die Änderungen und deren Auswirkungen.

Am 30. Januar 2025 zeigt sich die neue Grundsteuerlandschaft in Deutschland deutlich verändert. Vor zwei Jahren waren Immobilienbesitzer aufgerufen, bis zum 31. Januar 2023 Grundsteuerangaben an die Finanzämter zu übermitteln. Wer dieser Aufforderung nicht nachkam, sah sich mit einer Strafe von bis zu 25.000 Euro konfrontiert. Ein Ravensburger Autor äußert in einem kritischen Artikel seine Empörung über diesen Vorgang und hinterfragt die Notwendigkeit, Daten zu übermitteln, die bereits vorliegen. Bereits 512,84 Euro Grundsteuer für sein Haus hat er in diesem Jahr gezahlt und rügt die Mehrfachbesteuerung auf Grund und Boden.

Die Stadt Ravensburg senkte den Grundsteuerhebesatz in letzter Zeit von 500 auf 297 Prozent, was jedoch bei der neuen Berechnung seiner Grundsteuer als ungenügend erscheint. Der neue Grundsteuerbescheid für 2025 beläuft sich auf 540,81 Euro, was eine Erhöhung um 27,97 Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese vierteljährliche Zahlung steigt von 128,21 Euro auf 135,20 Euro. Der Autor vergleicht die Erhöhung der Grundsteuer mit dem Preis für einen Döner und macht deutlich, dass nicht alle in Städten mit niedrigen Hebesätzen leben.

Neue Strukturen und Hebesätze

Ab dem 1. Januar 2025 wird die Erhebung der neuen Grundsteuer auf Grundlage einer umfassenden Reform und angepasster Hebesätze erfolgen. In Baden-Württemberg, wo Ravensburg gelegen ist, wird die Grundsteuer anhand von Bodenrichtwerten und Grundstückswerten ermittelt. Es ist von zentraler Bedeutung, dass die Hebesätze von den Gemeinden und nicht durch ein bundesweites Modell festgelegt werden. Ein Transparenzregister zur Anpassung der Hebesätze wurde bereits im Oktober 2024 aktualisiert. Es wurde in mehreren Bundesländern bereits gegen die Grundsteuer B geklagt, jedoch wurden diese Musterklagen abgewiesen, da das Gesetz als verfassungsgemäß gilt, wie [Haufe] erklärt.

In Ravensburg gilt ein Bodenrichtwert von 470,00 Euro pro Quadratmeter, und die Grundsteuer wird unterschiedlich berechnet, je nach Art der Immobilie. Beispielsweise muss für eine Eigentumswohnung mit einer anteiligen Grundstücksfläche von 137 Quadratmetern und einem Grundsteuerwert von 64.300 Euro ab 2025 eine Grundsteuer von 173,78 Euro gezahlt werden. Einfamilienhäuser sind mit 414,05 Euro für Grundstücksflächen von 326 Quadratmetern und einem Grundsteuerwert von 153.200 Euro ebenfalls betroffen. Auch Zweifamilienhäuser haben mit 148,38 Euro bei einer Grundstücksfläche von 183 Quadratmetern eine eigene Berechnung.

Fazit und Empfehlungen

Die Erhöhung der Grundsteuer kann für viele Bürger eine unerwartete finanzielle Belastung darstellen. Daher empfiehlt der Ravensburger Autor, Grundsteuerbescheide durch die Schutzgemeinschaft „Haus & Grund“ prüfen zu lassen, um unter Umständen Einsparungen zu erzielen. Die Diskussionen rund um die Grundsteuerbeträge und Hebesätze unterstreichen die Notwendigkeit für Transparenz und mehr Bürgerbeteiligung in der zukünftigen Steuerpolitik in Deutschland, insbesondere angesichts der ungleichen Hebesätze in den verschiedenen Städten und Gemeinden. Für Ravensburg bedeutet dies, dass die neue Grundsteuerstruktur mit einer Mischung aus Besorgnis und Skepsis betrachtet werden muss.

Weitere Details zur Grundsteuer in Ravensburg sind zudem auf dem Portal hebesatz.grundsteuer.de zu finden.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Grundsteuerreform einen prägnanten Wandel darstellt, der sich nicht nur auf Ravensburg, sondern auf gesamte Bundesländer erstreckt. [Haufe] bietet zudem eine Übersicht über die unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen in den Bundesländern.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
hebesatz.grundsteuer.de
Referenz 3
www.haufe.de
Quellen gesamt
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