Portugal

Deutschland verpasst Halbfinale: Gislason bleibt trotz Enttäuschung!

Deutschland scheidet im Viertelfinale der Handball-WM 2025 gegen Portugal aus. Bundestrainer Gislason sieht Wachstum, jedoch kritische Stimmen zur Teamleistung und Strategie. Blick auf die EM 2026 und Heim-WM 2027.

Die Handball-Weltmeisterschaft 2025 endete für die deutsche Nationalmannschaft enttäuschend mit dem Viertelfinalaus gegen Portugal. Bei einer knappen 30:31-Niederlage verpasste das Team unter Bundestrainer Alfred Gislason den Einzug ins Halbfinale und belegt somit den sechsten Platz im Turnier, hinter Ägypten. Gislason, der das Traineramt seit März 2020 innehat, betont jedoch die Fortschritte, die die Mannschaft während des Wettbewerbs gemacht hat. Laut LN Online sieht er das gescheiterte Turnier als wichtige Lernerfahrung.

Die deutsche Mannschaft hatte bereits vor dem Turnier mit Problemen zu kämpfen. Nach mehreren Ausfällen startete sie mit Verzögerungen in die Vorbereitung. Auf dem Spielfeld zeigten sich viele Schwächen. Juri Knorr äußerte sich frustriert über die versäumte Chance, weiterzukommen, während die erste Halbzeit im Viertelfinale als schwach betrachtet wurde. Ein Kritikpunkt war die statische Spielweise, die oftmals an taktischen Varianten und Begeisterung mangelte. Die Abhängigkeit von herausragenden Individualisten wie Knorr und Renārs Uščins wurde deutlich, zumal andere Spieler nicht in der Lage waren, die Leistung zu unterstützen.

Trainer und ihre Herausforderungen

Alfred Gislason, der älteste Trainer bei der WM mit 65 Jahren, hat eine durchwachsene Bilanz vorzuweisen. In fünf Jahren liegen folgende Platzierungen auf dem Tisch: der 12. Platz bei der WM 2020, ein Viertelfinalaus bei den Olympischen Spielen 2021, der 7. Platz bei der EM 2022, der 5. Platz bei der WM 2023 und das olympische Silber von 2024 als positiver Ausreißer. Trotzdem endete die Heim-EM 2024 mit einem 4. Platz und dem verpassten Medaillengewinn. Die Erwartungen waren hoch, besonders im Hinblick auf ehemalige Top-Nationen wie Spanien, Schweden und Norwegen, deren Formkurve gesunken ist. Spieler und Analysten sind sich einig: Gislason muss sich nun eingehend mit den Gründen für das Scheitern auseinander setzen, wie auch Sportschau feststellt.

Die Herausforderung für Gislason und sein Team wurde nicht nur durch interne Probleme, sondern auch durch äußere Faktoren erschwert. Laut Ingo Meckes, dem Sport-Vorstand, hatte die Bundesliga einen sektoral bedingten Nachteil, der sich auf die Leistungen auswirkte. Der Bundestrainer plant jedoch, seinen Vertrag bis zur Heim-WM 2027 zu erfüllen, und sieht großes Potenzial in der jungen Mannschaft. Knorr bleibt optimistisch und blickt erwartungsvoll auf die kommenden Veranstaltungen, darunter die EM 2026, wie in LN Online berichtet.

Zukunftsausblick

Die deutsche Handballnationalmannschaft steht vor der Herausforderung, die Lehren aus dieser WM in künftige Wettbewerbe umzusetzen. Gislason, der auch die Verantwortung trägt, die richtige Balance zwischen jungen Talenten und erfahrenen Spielern zu finden, hat noch viel Arbeit vor sich. Das Team wird in die kommenden internationalen Turniere mit der Zielsetzung gehen, sich weiterzuentwickeln und in die Weltspitze zurückzukehren. Die Bemühungen, die Struktur der Mannschaft zu verbessern und taktische Variationen einzuführen, sind essentielle Schritte auf diesem Weg.

Im Rahmen der WM nahmen insgesamt 32 Mannschaften mit ebenso vielen Trainern teil, wobei das Durchschnittsalter der Coaches bei rund 52,2 Jahren liegt. Gislason war hierbei der älteste unter ihnen. Ein Umbruch und ein neues Teamverständnis könnten für die Zukunft der deutschen Spieler entscheidend sein, um bei der nächsten großen Herausforderung erfolgreich abzuschneiden.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.sportschau.de
Referenz 3
www.handball-world.news
Quellen gesamt
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