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Kontroverser Auftritt: RFK Jr. verteidigt Impfkritik im Senat!

Robert F. Kennedy Jr. wurde als Kandidat für das US-Gesundheitsministerium nominiert. Bei seiner Bestätigungsanhörung geht es um kontroverse Äußerungen zu Impfstoffen, Abtreibung und mehr.

Robert F. Kennedy Jr., nominiert von Präsident Donald Trump für das Amt des Sekretärs des Ministeriums für Gesundheit und Soziale Dienste, stand heute im Mittelpunkt einer mehr als vierstündigen Bestätigungsanhörung vor dem Senatsausschuss für Finanzen. Während dieser Anhörung wurde Kennedy intensiv zu seinen früheren Äußerungen zu Themen wie Impfstoffen, Abtreibung und sogar Schulschießereien befragt. Die Senatoren konfrontierten ihn mit direkten Zitaten aus seinen früheren Interviews, auf die er oft reagierte, indem er seine Aussagen herabspielte oder abstreitete. Al Jazeera berichtet, dass diese Anhörung ein entscheidender Moment für Kennedy darstellt, da er eine Behörde leiten würde, die etwa 170 Millionen Amerikaner betrifft.

Trotz seiner umstrittenen Vergangenheit versuchte Kennedy, seine Positionen während der Anhörung zu klären. Er äußerte, dass er Impfstoffe unterstütze, einschließlich der Masern- und Polio-Impfstoffe. Dies steht im Widerspruch zu seinen früheren Behauptungen über die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen, die in jüngster Zeit häufig kritisiert wurden. Kennedy betonte jedoch, dass er „nicht gegen Impfstoffe“ sei, sondern „für Sicherheit“, nachdem er zuvor kontroverse Aussagen zur Impfstoffsicherheit getätigt hatte. Senator Ron Wyden stellte fest, dass Kennedy in einem Podcast im Jahr 2023 behauptet hatte: „Kein Impfstoff ist sicher und wirksam.“

Impfstoffe und öffentliche Sicherheit

Die Diskussion über Impfstoffe dominierte den Großteil der Anhörung und trug zu bemerkenswerten Spannungen zwischen Republikanern und Demokraten bei. Republikanische Senatoren wie Roger Marshall verteidigten Kennedy und bezeichneten die Bedenken hinsichtlich seiner früheren Rhetorik als missverstanden. Kennedy stellt die Sicherheit von Impfstoffen in Frage, hat aber zugesichert, als HHS-Sekretär nicht abzuraten und sich an den empfohlenen Impfkalender für Kinder zu halten.

Doch seine Behauptungen, dass die Impfstoffpläne verantwortlich sind für den Anstieg chronischer Krankheiten, wurden von vielen als unbegründet bezeichnet. Kennedy, der 2018 die Organisation Children’s Health Defense gründete, die gegen Impfpflichten kämpft, wurde auch von Senator Bernie Sanders zu Merchandising-Artikeln befragt, die anti-vakzine Ansichten unterstützen. Kennedy behauptete, dass er von der Organisation zurückgetreten sei und keinen Einfluss mehr habe.

Ansichten zur Abtreibung und anderen kontroversen Themen

Im Bereich der Abtreibung stellte Kennedy fest, dass er „jede Abtreibung als Tragödie“ betrachte und dass die Bundesstaaten die Kontrolle über Abtreibungen haben sollten. Dies griff Senator Bernie Sanders auf, der Kennedys frühere pro-choice Positionen hervorhob. Senator Maggie Hassan schloss sich an und stellte Fragen zu den Veränderungen in Kennedys Ansichten zu reproduktiven Rechten.

Darüber hinaus wurde Kennedy zu seinen vorherigen Vergleichen des CDC mit Nazi-Todeslagern und seinen Behauptungen über die Rolle von Antidepressiva bei Schulschießereien befragt. Senator Tina Smith hakte im Hinblick auf diese Vergleiche nach. Kennedy wies diese Vergleiche zurück, obwohl er ähnliche Themen bei einer Konferenz über Autismus angesprochen hatte. Die Senatoren zeigten sich besorgt über Kennedys Methoden und die potenziellen Folgen seiner Äußerungen.

Zusätzlich wurde er zu seinen Aussagen befragt, COVID-19 sei eine biowaffenartige Kampagne gegen bestimmte ethnische Gruppen. Kennedy schloss eine gezielte Absicht aus, wies jedoch auf signifikante Unterschiede in den Infektionsraten hin. ABC News stellte fest, dass viele seiner früherer Aussagen als politische Motivationen wahrgenommen werden, indem Demokraten sie als gefährlich und teilweise unbegründet bezeichneten.

Insgesamt spiegelte die Anhörung die extreme politisierte Atmosphäre wider, in der Kennedy seinen Platz im Kabinett finden könnte. Während er in einigen Bereichen versuchte, seine Positionen abzuschwächen, bleibt unklar, ob die kritischen Stimmen gegen ihn, sowohl von der politischen Opposition als auch aus der Öffentlichkeit, seinem Bestätigungsprozess in den kommenden Wochen schaden werden. Zusätzliches Feedback von ABC News zeigt, dass die Debatte über seine Ernennung intensiver wird und die Schlagzeilen über seine kontroversen Standpunkte nicht so schnell abklingen werden.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
abcnews.go.com
Referenz 3
abcnews.go.com
Quellen gesamt
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