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Erste große Tillmans-Ausstellung seit fünf Jahren im Dresdner Albertinum!

Wolfgang Tillmans zeigt ab März 2025 im Dresdner Albertinum seine erste große Ausstellung seit über fünf Jahren. Neue Werke und ein Dialog mit historischen Sammlungen erwarten die Besucher bis Ende Juni.

Ab Anfang März 2025 ist im Dresdner Albertinum die Ausstellung „Weltraum“ des renommierten Fotografen Wolfgang Tillmans zu sehen. Dies markiert die erste umfassende Schau seiner Werke in einem deutschen Museum seit über fünf Jahren. Die Ausstellung wird bis Ende Juni geöffnet sein und bietet einen faszinierenden Querschnitt durch Tillmans’ Schaffen, das sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt.

Die Werke, die in der Ausstellung präsentiert werden, umfassen neben neuen, seit 2022 entstandenen Fotografien auch eine Vielzahl an Stilen. Dazu gehören abstrakte Fotografie, Porträts von Zeitgenossen und Freunden sowie seriell entwickelte Landschaftsbilder. Zudem sind temporäre Skulpturen Teil des Ausstellungsprogramms. Die beeindruckenden, großformatigen Bilder Tillmans’ werden dabei in einen Dialog mit Kunstwerken vergangener Jahrhunderte aus dem Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) gesetzt. Der Auftritt von Tillmans in einem solch historischen Kontext unterstreicht die zeitlose Relevanz seines künstlerischen Schaffens.[Tagesspiegel berichtet]

Künstlerische Entwicklung und Einfluss

Wolfgang Tillmans gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen. Bereits in den frühen 1990er Jahren erlangte er Bekanntheit mit seinen Porträts von Freunden, die in internationalen Pop-Kultur-Magazinen wie i-D, Interview und Spex veröffentlicht wurden. Besonders in Erinnerung bleibt seine dokumentarische Arbeit zum European Gay Pride in London sowie zur Love Parade in Berlin – beide Ereignisse von 1992. Tillmans wird oft als „Chronist seiner Generation, vor allem der Londoner Club- und Schwulenszene“ bezeichnet, was seinem scharfen Gespür für zeitgenössische Strömungen und sozialen Wandel Ausdruck verleiht.[Fiftyfifty Galerie ergänzt]

Sein Werk ist äußerst vielfältig und reicht von Portraits und Stillleben bis hin zu All-Over-Wandinstallationen und Tisch-Installationen. Seine innovative Herangehensweise an Fotografie, die auch fotokopierte Werke umfasst, hebt ihn von vielen seines Fachs ab. Für seine Kunst erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2000 den Turner Prize, als erster nicht-englischer Fotograf, sowie den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Jahr 2009.

Internationale Anerkennung und Ausstellungen

Tillmans‘ Arbeiten wurden in bedeutenden Museen und Institutionen auf der ganzen Welt ausgestellt. Dazu zählen namhafte Orte wie die Kunstverein München, die Münchener Pinakothek der Moderne, das PS1 Contemporary Art Center, das MOMA in New York und die Tate Britain in London. Diese Ausstellungen zeigen nicht nur den Einfluss seines Schaffens auf die zeitgenössische Kunstszene, sondern belegen auch die internationale Wertschätzung seiner visionären Perspektiven und technischen Fähigkeiten.[Albertinum informiert]

Die bevorstehende Ausstellung wird somit nicht nur eine Rückschau auf Tillmans’ beeindruckende künstlerische Laufbahn, sondern auch eine Einladung, die gegenwärtigen Herausforderungen und die Schönheit der Bilder im Dialog mit der Kunstgeschichte zu erleben.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
albertinum.skd.museum
Referenz 3
www.fiftyfifty-galerie.de
Quellen gesamt
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