
Der Deutsche Skiverband (DSV) hat trotz einer durchwachsenen Saison eine bemerkenswert große Mannschaft für die bevorstehenden Weltmeisterschaften in Saalbach nominiert. Die Veranstaltung findet vom 4. bis 16. Februar 2025 statt und verspricht spannende Wettkämpfe, insbesondere mit dem neu eingeführten Team-Kombi-Wettbewerb. Dieser erlaubt Athleten, sowohl in Abfahrt als auch im Slalom anzutreten und birgt zusätzliche Chancen für Medaillen, vor allem für das deutsche Team, das bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking Silber im Team-Event gewinnen konnte. Sportvorstand Wolfgang Maier erklärte, dass die Nominierung nicht strikt der WM-Norm folgte, da viele Athleten verletzt sind. Nur fünf der zwölf Nominierten erfüllten die qualifizierenden Kriterien, die normalerweise Top-8- oder zwei Top-15-Plätze im Weltcup voraussetzen. Der DSV behält sich zudem vor, in den kommenden Tagen Nachnominierungen vorzunehmen.
Die Mannschaft setzt sich aus sieben männlichen und fünf weiblichen Athleten zusammen, darunter bedeutende Medaillenkandidaten wie Linus Straßer und Lena Dürr. Maier räumte jedoch ein, dass diese Athleten nicht zwingend zu den Medaillenfavoriten gehören. Trotz der Herausforderungen der letzten Saison blickt der DSV optimistisch auf die Weltmeisterschaften, auch wenn die Erwartungen hinsichtlich der Medaillengewinne eher vorsichtig formuliert werden.
Ein Comeback für den Team-Wettbewerb
Der Team-Wettbewerb ist eine wichtige Neuerung und bietet den Nationalverbänden die Möglichkeit, mehrere Teams ins Rennen zu schicken. Dies könnte dem DSV helfen, sich in der Medaillensuche hervorzutun, vor allem, da das Interesse an diesem Format wächst. Laut eurosport.de hat die FIS ihre Haltung zu Parallel-Rennen geändert, nachdem Athleten Kritik geäußert haben. Die positiven Einschaltquoten und das Feedback zum Team-Wettbewerb haben die FIS dazu veranlasst, diese Veranstaltung in das WM-Programm aufzunehmen.
Allerdings sind die Parallel-Rennen aus dem Weltcup- und Olympischen Programm gestrichen, während die FIS plant, sie möglicherweise schon für die Winterspiele 2030 wieder aufzunehmen. Die Schweiz hat sich ebenfalls für die Wiederbelebung des Formats ausgesprochen, was auf die spannende Atmosphäre hinweist, die das Parallelformat in den Wettkämpfen mit sich bringt.
Erinnerungen an die letzten Weltmeisterschaften
Erinnerungen an die vorherige WM sind noch frisch. Bei den letzten Wettkämpfen konnte das deutsche Team nicht den erhofften Medaillengewinn erzielen und schied im Viertelfinale aus. Deutschland hatte Schweden in der ersten Runde besiegt, aber gegen Österreich, bei dem mehrere Duelle verloren gingen, war der Traum von einer Medaille schnell ausgeträumt. Die USA sicherten sich letztendlich die Goldmedaille, während Norwegen und Kanada die Silber- und Bronzemedaille holten. Alpinchef Wolfgang Maier mahnte, dass man ans Limit gehen müsse, um Medaillen zu gewinnen, und der DSV hofft, aus den Erfahrungen der letzten Meisterschaften zu lernen.
In Erwartung auf die kommenden Wettkämpfe geht der DSV optimistisch in die nächsten Tage. Der Schlüssel zum Erfolg könnte die Team-Dynamik und die starke Unterstützung unter den Athleten sein, auch angesichts einer herausfordernden Saison.