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Chaos in Stuttgart: Pyrotechnik und Festnahmen beim CL-Duell!

Beim Champions-League-Spiel zwischen VfB Stuttgart und Paris St. Germain kam es zu Pyrotechnik-Vorfällen. Polizei nahm mehrere PSG-Fans fest und warnte vor Gewalt. Positive Bilanz nach dem Spiel.

Bei der Champions-League-Begegnung zwischen dem VfB Stuttgart und Paris Saint-Germain am 29. Januar in der MHP-Arena kam es zu bemerkenswerten sicherheitsrelevanten Vorfällen. Mehrere Hundert Polizeibeamte waren vor Ort, um die Sicherheit während des Spiels zu gewährleisten. Während eines Fanmarsches zündeten Pariser Anhänger und weitere Personen Pyrotechnik, was zu einer Konsequenz von Festnahmen führte. Ein 39-jähriger Mann wurde vorläufig festgenommen, nachdem er Pyrotechnik gezündet hatte. Er musste eine Sicherheitsleistung von 500 Euro zahlen, um wieder freigelassen zu werden.

Zusätzlich wurden am Eingang des Gästeblocks sechs weitere Personen wegen Besitzes von Pyrotechnik und Vermummungsmaterial vorläufig festgenommen. Diese erhielten Stadionverbote. Schon am Vorabend wurden 59 französische Hooligans in Gewahrsam genommen, um mögliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Der zur Sicherheit eingesetzte Polizeivizepräsident Carsten Höfler zeigte sich zufrieden und betonte, dass die Gewahrsamnahmen ein klares Zeichen gegen Gewalt gesetzt hätten. Letztlich zog die Stuttgarter Polizei eine überwiegend positive Bilanz für den Spieltag.

Sicherheitsmaßnahmen und Grenzkontrollen

In den Tagen rund um das Spiel wurden auch an mehreren Grenzübergängen, darunter Iffezheim und Kehl, Kontrollen durchgeführt. Hierbei wurden Pyrotechnik, verbotene Gegenstände und Vermummungsmaterial sichergestellt. Die Polizei untersagte die Einreise nach Stuttgart für vier Personen aufgrund einer Gefahrenprognose. Zudem wurde ein französischer Staatsangehöriger am Grenzübergang Iffezheim festgenommen, da er wegen Betrugs per Haftbefehl gesucht wurde. Um einer 20-tägigen Haftstrafe zu entgehen, bezahlte er eine Geldstrafe.

Die Maßnahmen wurden nicht nur von der Polizei, sondern auch durch Kräfte der Bundespolizeiinspektion Offenburg und der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit aus Stuttgart unterstützt. Insgesamt kam es in Bezug auf Sicherheitsvorfälle während des Spiels und des Fanmarsches zu sieben vorläufigen Festnahmen, die alle mit Stadionverboten endeten.

Der Kontext der Sicherheitsdiskussion

Die Vorfälle rund um das Spiel zwischen Stuttgart und Paris finden vor dem Hintergrund laufender Diskussionen über die Sicherheit im Fußball statt. Ein kürzlich stattgefundener Sicherheitsgipfel, an dem Politiker und Fußballverbandsbosse teilnahmen, hatte das zentrale Ziel, die Sicherheit bei Fußballspielen zu verbessern. Hierbei betonte der DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke die Notwendigkeit, dass der Besuch von Fußballspielen sicher sei.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gab an, dass trotz erzielter Fortschritte weiterhin viel Arbeit notwendig sei. Vor dem Gipfel wurde sogar der Druck auf die Fußballverbände erhöht, mit der Androhung von möglichen Spielabbrüchen bei unzureichenden Maßnahmen gegen Gewalt. Konkrete Ergebnisse des Gipfels wurden jedoch kaum veröffentlicht, während Maßnahmen wie die Einführung einer zentralen Stadionverbotskommission angedeutet wurden. Hermann und Watzke waren sich einig, dass Pyrotechnik in Stadien nicht toleriert werden kann, da die Anzahl der Verletzten rund um Fußballspiele mittlerweile höher sei als vor der Coronakrise.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.stuttgarter-zeitung.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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