
Am 11. Oktober 2023 kam es in der Ukraine zu einem verheerenden Raketenangriff, der sich gegen ein Schulgebäude in Nikopol, Dnipropetrovsk Oblast, richtete. Bei diesem tragischen Vorfall verloren zwei Mitarbeiter der Schule ihr Leben. Der Gouverneur von Dnipropetrovsk, Serhii Lysak, informierte über die Details des Angriffs, der die ohnehin schwierige Situation im Land weiter verschärft. Heute, am 30. Januar 2025, bleibt die Situation in der Ukraine angespannt, und die Zivilbevölkerung leidet unter den kontinuierlichen Angriffen.
In den letzten 24 Stunden haben russische Militäraktionen in der Ukraine weitere Verletzungen verursacht. Mindestens 36 Personen, darunter auch Kinder, wurden verletzt. Dabei konnte die ukrainische Luftabwehr beeindruckende Erfolge verzeichnen, indem sie sieben von acht gestarteten Shahed-Kamikazedrohnen abfing. Eine Kh-69-Rakete wurde durch aktive Gegenmaßnahmen vom Ziel abgelenkt. Im Zuge dieser Angriffe wurden in Dnipropetrovsk Oblast fünf Personen in der Gemeinde Nikopol verletzt, während zahlreiche zivile Objekte, darunter zwei fünfstöckige Gebäude und etwa 10 Häuser, beschädigt wurden.
Wachsende Verluste unter Zivilisten
Die Zahl der zivilen Opfer im Ukraine-Konflikt ist alarmierend. Ein Bericht der UN dokumentiert, dass nahezu 6900 Zivilisten seit Beginn des Krieges getötet wurden, darunter etwa 400 Kinder. Zudem wurden fast 11.000 unbewaffnete Menschen verwundet. Die Mehrheit der zivilen Verluste sind das Ergebnis von Angriffen mit explosiven Waffen, die eine weitreichende Wirkung haben, wie etwa schwere Artillerie, Raketen und Luftangriffe. Die tatsächliche Zahl der Opfer könnte jedoch erheblich höher sein, da Berichte aus stark umkämpften Gebieten wie Mariupol und Luhansk oft verzögert eingehen.
UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat sich für eine strafrechtliche Verfolgung der Kriegsverbrechen ausgesprochen. Er betont, dass die Täter nicht straffrei ausgehen sollten und spricht die Möglichkeit eines internationalen Tribunals an, falls nationale Prozesse in Russland oder der Ukraine nicht stattfinden können. In Deutschland wurde bereits das Weltrechtsprinzip in Fällen wie Folter in Syrien angewendet.
Schwere Verletzungen und Zerstörung
Die aktuellen russischen Angriffe betreffen mehrere Regionen in der Ukraine. In Donetsk Oblast wurden 15 Personen verletzt, wobei die Einzelheiten aus verschiedenen Orten stammen: vier in Kostiantynivka und vier in Perebudova. Auch in Kherson Oblast gab es sieben Verletzte, und etwa 30 Häuser sowie eine Gasleitung wurden beschädigt. Zwar wurden in Tschernihiw, Luhansk, Sumy und Saporischschja Angriffe gemeldet, doch blieb die Zahl der Verletzten dort bislang unklar.
Während die Kämpfe weiterhin toben, bleibt die Lage für die Zivilbevölkerung in der Ukraine äußerst gefährlich. Berichte über Exekutionen durch russische Soldaten in zurückgewonnenen Regionen wie Charkiw und Cherson belegen die Dramatik der Situation, und die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden untersuchen mittlerweile rund 40.000 mutmaßliche Kriegsverbrechen. Trotz zunehmender internationaler Aufmerksamkeit bleibt die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Konflikts fragil.