
Am 29. Januar 2025 errang Borussia Dortmund einen 3:1-Sieg gegen Schachtar Donezk im entscheidenden Vorrundenspiel der Champions League. Trotz des Sieges bleibt der Zugang zu den K.O.-Runden verwehrt, da der BVB die direkte Achtelfinal-Teilnahme verpasst hat und sich stattdessen auf die Playoff-Runde vorbereiten muss. Diese erneute Enttäuschung wirft Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Trainerposition, die vakant ist, seit Nuri Sahin nach einer schwachen Bilanz entlassen wurde. tz.de berichtet, dass Niko Kovac als potenzieller Nachfolger gehandelt wird, obwohl diese Informationen bis zum Spielende nicht bestätigt wurden.
Im Spiel selbst zeichnete sich Serhou Guirassy als Schlüsselspieler aus, indem er in der 17. und 44. Minute zwei Tore erzielte. Das dritte Tor ging auf das Konto von Ramy Bensebaini, der in der 79. Minute erfolgreich war. Der einzige Treffer für Donezk resultierte aus einem Fehler von Torhüter Gregor Kobel, als Marlon Gomes in der 50. Minute nach einem misslungenen Dribbling den Anschlusstreffer erzielte. Auch wenn Dortmund das Duell mit einer dominanteren Lastenverteilung im Ballbesitz gestaltete, gab es kritische Phasen, in denen der Druck von Donezk kaum zunahm. Dies belegt die wiederkehrende Problematik der Kontrolle über das Spiel, eine Herausforderung, die sich durch die gesamte Saison zieht. Laut sportschau.de konnte der BVB nur schüchtern jubeln, gefangen in der Ungewissheit für die kommende Zeit.
Trainerwechsel und Unsicherheiten
Die Trennung von Nuri Sahin nach einer Amtszeit von nur 222 Tagen steht in einem Kontext, der durch zahlreiche Trainerwechsel seit dem Abgang von Jürgen Klopp geprägt ist. Seit 2015 wechselte der BVB acht Mal die Coaches, wobei nur einige – Thomas Tuchel, Lucien Favre und Edin Terzic – länger als ein Jahr im Amt blieben. Die kurzfristigen Abgänge, wie die von Peter Bosz und Peter Stöger, hinterlassen einen Schatten über den Verein, dessen historische Erfolgssträhne durch Rückschläge in den letzten Jahren gestört wurde. tagesspiegel.de hebt hervor, dass der BVB in der Auswärtstabelle nach der Hinrunde auf dem 16. Platz vorfindet – die schlechteste Platzierung seit 57 Jahren.
Die wiederholten Probleme, insbesondere hinsichtlich der Chancenkreation, stellen eine Grundsatzfrage für die zukünftige sportliche Ausrichtung dar. Selbst bei Spielen, in denen angeblich dominanten Ballbesitz verzeichnet wurde, blieben die Torausbeute und die daraus resultierenden Ergebnisse auf der Strecke. Ein Beispiel ist die 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt, in der der BVB dennoch 31 Flanken und 12 Torschüsse verzeichnete, jedoch ohne Erfolg. Damit wird deutlich, dass es einen Trainer bedarf, dessen Spielidee effektiv zu den verfügbaren Spielern passt, um aus der aktuellen Krise herauszukommen.
Die Situation des BVB bleibt angespannt. Die nächsten wichtigen Entscheidungen, insbesondere in Bezug auf den Trainer, werden entscheidend dafür sein, in welche Richtung der Verein in den kommenden Wochen steuert. Es wird spekuliert, dass auch nach dem Ende der Transferfrist weitere Abgänge im Management möglich sind, was die Unsicherheiten des Klubs zusätzlich verstärkt.