
Mit Niko Kovac wird Borussia Dortmund einen neuen Weg einschlagen. Der 53-Jährige, der zuletzt in Salzburg lebte, wird den Posten des Cheftrainers übernehmen und tritt damit die Nachfolge von Nuri Sahin an. Übereinstimmende Medienberichte bestätigen die Einigung zwischen Kovac und dem BVB. Dies geschieht in einer kritischen Phase für den Klub, der in der Bundesliga aktuell nur auf dem elften Platz liegt. Das Minimalziel, die Qualifikation zur Champions League, ist durch den Rückstand von sechs Punkten auf den vierten Platz gefährdet.
Die Entscheidung für Kovac ist jedoch nicht überraschend, da die Gespräche zwischen den BVB-Offiziellen und dem Trainer bereits mehrere Tage andauerten. Meisterschaftslegende Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl haben die Ernennung unterstützt. Kovac lehnt ein ursprünglich angebotenes Interimstraining ab, weshalb ein Vertrag über sechs Monate verhandelt wird. Bei erfolgreich verlaufenden Gesprächen könnte dieser sogar bis zur Saison 2025/26 verlängert werden.
Die Situation unter Nuri Sahin
Nuri Sahin, der die Trainerposition seit Januar 2025 inne hatte, wurde nach einer Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna entlassen. Zuvor hatte er auch vier Niedergänge zu Jahresbeginn hinnehmen müssen, was letztlich zu seiner Abberufung führte. Der BVB hatte in dieser Saison die eigenen Erwartungen nicht erfüllt, nachdem das Team bereits im DFB-Pokal in der zweiten Runde gegen den VfL Wolfsburg ausgeschieden war.
Dank der Planungen und Aktivitäten der Vereinsführung scheint Kovacs Übernahme die Reaktion auf die unzureichenden Leistungen des Teams zu sein. Sahin, der früher für den Verein gespielt hat und ein erfolgreicher Teil des Teams unter Jürgen Klopp war, hatte die schwierige Aufgabe übernommen, als Edin Terzic im Einvernehmen mit dem Klub seine Trainerposition aufgab.
Kovac als neuer Hoffnungsträger
Kovac hat bereits als Trainer bei Eintracht Frankfurt und Bayern München Erfolge gefeiert und könnte der Schlüssel zur Wende für Dortmund sein. Der Verein benötigt jetzt einen Trainer mit der Fähigkeit, die Mannschaft aus der aktuellen Krise zu führen. Kovac wird sein erstes Spiel gegen den 1. FC Heidenheim leiten, nachdem U19-Trainer Mike Tullberg das Team bereits im letzten Spiel gegen Werder Bremen betreut hat.
Die Atmosphäre rund um Borussia Dortmund könnte sich mit Kovacs Ankunft rasch verändern. Die Fans und die Vereinsführung setzen große Hoffnungen in den neuen Trainer, um die sportliche Misere zu beenden und wieder in die oberen Tabellenregionen zu gelangen.
Für Niko Kovac bietet sich die Gelegenheit, sich in Dortmund einen Namen zu machen und das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wird, zurückzugeben. Bislang war das Engagement von Sahin und Terzic eine Achterbahnfahrt, und die Erwartungen an Kovac sind hoch.
Der bevorstehende Vertrag und die Vereinspolitik deuten darauf hin, dass der BVB bereit ist, frischen Wind und neue Impulse in die Mannschaft zu bringen. Es bleibt abzuwarten, ob Kovac den Verein in Richtung seines angestrebten Ziels, der Champions-League-Qualifikation, führen kann.
Für weitere Details zu dieser Trainerwechselgeschichte lesen Sie die Berichte auf tz.de, OneFootball und Sportschau.