
Der Fall der vermissten Roswitha Braun aus Altentreptow bleibt weiterhin ungewiss. Die 67-Jährige wird seit dem 11. August 2024 vermisst, und die Polizei hat bei ihren bisherigen Suchaktionen keinen Erfolg gehabt. In der vergangenen Woche konzentrierten sich die Bemühungen auf den Randkanal. Nun hat die Polizei das Suchgebiet verlagert. Heute, am 29. Januar 2025, sind die Einsatzkräfte an einem neuen Bereich der Tollense aktiv und achten besonders auf einen Uferabschnitt in der Nähe einer Gartenanlage, wo Suchhunde positive Anzeichen gaben, wie nordkurier.de berichtet.
Am Mittwochvormittag waren vier Taucher der Landespolizei im Einsatz, um das Gewässer systematisch zu durchsuchen. Parallel dazu bleibt der Altentreptower Randkanal weiterhin im Fokus der Ermittler. Die Familie von Roswitha Braun äußert unermüdlich die Hoffnung auf ein positives Ende der Suchaktion. Jürgen Trovato, TV-Detektiv, hat sich aktiv in den Fall eingeschaltet und unterstützt sowohl die Angehörigen als auch den Initiator Markus Rahmsdorf.
Erste Suchaktionen ohne Erfolg
Die ersten Suchen und Ermittlungen der Polizei blieben bis jetzt ergebnislos. Zudem hat die Familie am Samstag eine eigene Suchaktion organisiert, an der rund 20 freiwillige Helfer teilnahmen. Der Fokus lag wieder auf dem Ufer der Tollense. Dabei konnte ein Spürhund in der Nähe einer Gartenlaube Spuren entdecken, die jedoch älter waren. Laut ihren Kindern glauben diese, dass der Mutter etwas zugestoßen ist. Insbesondere die Tochter Jennifer ist sich sicher, dass ihre Mutter nicht freiwillig verschwunden ist, wie ndr.de anmerkt.
Roswitha Braun war zuletzt nach einem Ausflug in Altentreptow gesehen worden und danach bei ihrem Lebensgefährten. Einhergehend wird die Polizei den Fall wahrscheinlich an die Staatsanwaltschaft übergeben. Es ist zu beachten, dass Roswitha Braun dringend medizinalen Beistand benötigt, da sie an Demenz leidet.
Vermisstenfälle in Deutschland
Der Umgang mit vermissten Personen ist eine ernsthafte Angelegenheit, die von verschiedenen Behörden koordiniert wird. In Deutschland bearbeitet das Bundeskriminalamt (BKA) solche Fälle und hat umfangreiche Aufgaben in diesem Bereich. Vermisste Personen werden im Informationssystem der Polizei (INPOL) erfasst. Bei akuter Gefahr werden skaliert große Suchmaßnahmen eingeleitet, oft mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und lokalen Rettungsdiensten, wie auf der Website des BKA erläutert wird.
Die Aufklärungsquote für vermisste Personen ist in Deutschland relativ hoch. Rund 50 % der Fälle klären sich innerhalb der ersten Woche und über 80 % innerhalb eines Monats. Bei Kindern unter 18 Jahren geht man grundsätzlich von einer Gefährdung aus, was die Dringlichkeit in Fällen wie dem von Roswitha Braun unterstreicht. Ihr weiteres Schicksal bleibt abzuwarten, während die Suchmaßnahmen fortgeführt werden.