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Waldschule Groß Grönau sagt Lebewohl: Schulleiter Woelky geht in Ruhestand

Nach nahezu 25 Jahren als Schulleiter geht Jörg Woelky am 31. Januar 2025 in den Ruhestand. Er blickt auf eine bewegte Zeit an der Waldschule in Groß Grönau zurück, während die Schule mit Abschiedsfeiern feiert.

Jörg Woelky, der 66-jährige Direktor der Waldschule in Groß Grönau, steht vor einem bedeutsamen Wendepunkt in seiner Karriere. Am 31. Januar 2025 wird er nach fast 25 Jahren als Schulleiter in den Ruhestand gehen. Diese Zeit war geprägt von zahlreichen Veränderungen und Herausforderungen, die die Schule und ihre Schüler formten. Woelky gehört zu einer kleinen Gruppe von nur drei Schulleitern, die seit der Gründung der Schule im Jahr 1964 die Geschicke in der Waldschule geleitet haben, wie LN Online berichtet.

In der letzten Woche vor seinem Abschied sind verschiedene Feierlichkeiten in Planung, um Woelky gebührend zu verabschieden. Mit ambivalenten Gefühlen blickt er auf seinen Ruhestand, einerseits voller Vorfreude auf neue Aktivitäten, andererseits traurig über den Abschied von den Schülern und dem Schulalltag. Derzeit besuchen etwa 300 Kinder die Waldschule, wobei jeder Klasse rund 25 Schüler angehören. Diese Gesichter und das gemeinsame Lächeln werden ihm sicher fehlen, insbesondere an seinem letzten Schultag, an dem die Kinder das Schullied für ihn singen werden.

Die Entwicklung der Waldschule

Die Waldschule in Groß Grönau wurde 1964 errichtet, weil die alte Schule den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Der Standort am Waldrand wurde von der Stadt Lübeck erworben, und Ulrich Wenderholm war als erster Schulleiter maßgeblich an der Planung beteiligt. Bereits nach kurzer Zeit ließ das Bevölkerungswachstum eine Erweiterung der Schule notwendig werden; dies geschah bis 1975 mit dem Bau zusätzlicher Klassenräume und Fachräume sowie einer Sporthalle. Damit setzte die Schule einen wichtigen Schritt in der Anpassung an die wachsenden Bedürfnisse der Gemeinschaft, wie die Chronik der Waldschule auf ws-gg.lernnetz.de festhält.

In den folgenden Jahrzehnten durchlief die Waldschule zahlreiche Veränderungen. 1996 wurde sie zur reinen Grundschule umgewandelt. Unter Woelkys Leitung ab 2000 wurden große Fortschritte erzielt, darunter die Umwandlung der Betreuten Grundschule in eine Offene Ganztagsschule im Jahr 2008. Diese Öffnungszeiten von 7:00 bis 16:00 Uhr haben es vielen Kindern ermöglicht, eine qualitativ hochwertige Betreuung zu erfahren.

@zukunftsorientierte Änderungen

Die ständige Modernisierung der Schule ist ein zentraler Bestandteil ihrer Entwicklung. In den letzten zehn Jahren wurden zahlreiche Infrastrukturprojekte durchgeführt, darunter die Erweiterung um eine Mensa mit Küche und die Sanierung des Fachklassentrakts. Auch die sportlichen Möglichkeiten wurden mit dem Neubau einer modernen Sporthalle und der Umgestaltung des Bolzplatzes zu einem Multifunktionsplatz mit Basketballkörben verbessert. Mehr Kinder als je zuvor nutzen nun die erweiterten Angebote, insbesondere seit der Vergrößerung der Offenen Ganztagsschule im August 2022, wobei die geplante rechtliche Regelung ab 2026 einen weiteren Schritt in die Zukunft darstellt. Diese kontinuierliche Anpassung reflektiert die fortwährenden Veränderungen im deutschen Bildungssystem, die von verschiedenen Bildungspolitiken beeinflusst werden, wie sie in der umfassenden Monographie von Gert Geißler zur Schulgeschichte in Deutschland behandelt werden (fachportal-paedagogik.de).

Im Zuge von Woelkys Ruhestand wird Janine Seeger, die Konrektorin, vorerst die Leitung der Schule übernehmen. Die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger ist bereits im Gange. Woelky selbst plant, sich im Ruhestand sportlich zu betätigen und möglicherweise in ehrenamtliche Tätigkeiten einzutauchen.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
ws-gg.lernnetz.de
Referenz 3
www.fachportal-paedagogik.de
Quellen gesamt
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