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Kennedy Jr. als Gesundheitsminister? Nobelpreisträger schlagen Alarm!

Robert F. Kennedy Jr. wird als US-Gesundheitsminister von Trump nominiert, doch 77 Nobelpreisträger warnen vor seiner Eignung. Familienkonflikte und Impfkritik stehen im Fokus.

Robert F. Kennedy Jr. steht im Mittelpunkt einer intensiven Debatte über seine Nominierung zum US-Gesundheitsminister durch Donald Trump. In einer Erklärung am 29. Januar 2025 wurde Kennedy Jr. als umstrittener Kandidat bezeichnet, der als Gegner von Impfungen bekannt ist. Diese Nominierung ruft nicht nur Besorgnis bei Gesundheitsfachleuten hervor, sondern auch bei seiner eigenen Familie. Caroline Kennedy, Tochter des ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy, hat sich in einer Videobotschaft kritisch geäußert und die Ernennung als unangemessen bezeichnet.

Caroline Kennedy beschuldigte ihren Cousin, die Verzweiflung von Eltern kranker Kinder auszunutzen und forderte den Senat auf, die Nominierung abzulehnen. Ihre Aussage trifft auf einen offenen Brief von 77 Nobelpreisträgern, die sich ebenfalls gegen Kennedy Jr. ausgesprochen haben. Diese renommierte Gruppe warnt vor seinen wissenschaftsfeindlichen Positionen und seiner wiederholten Behauptung, dass Impfungen keine sicheren und effektiven Mittel zur Krankheitsbekämpfung seien.Tagesschau berichtet.

Nobelpreisträger äußern Bedenken

In ihrem Brief kritisieren die Nobelpreisträger Kennedys fehlende Qualifikationen und Erfahrung in Medizin und Wissenschaft sowie seine Rolle als Verbreiter von Verschwörungstheorien, insbesondere gegen Impfstoffe. Diese Sorgen gehen so weit, dass sie warnen, seine Ernennung könnte das amerikanische Gesundheitswesen gefährden und die Führungsrolle der USA in der medizinischen Forschung schwächen. Unter den Unterzeichnern befinden sich auch Richard Roberts, Drew Weissmann und Katalin Karikó, die 2023 mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet wurden.n-tv berichtet.

Während sich die Diskussion über Kennedys Eignung entfaltet, versuchen einige republikanische Senatoren, die Kritik abzuwehren. Billy Cassidy äußerte Bedenken gegen Kennedys Positionen, während Trump ihn als unvoreingenommen beschreibt. Dennoch könnte Kennedys umstrittene Sichtweise auf Abtreibung, wo er betont, dass die Entscheidung über den Körper der Frau Sache der Frau sei, auch bei konservativen Republikanern auf Widerstand stoßen. John Kennedy, ein Senator aus Louisiana, glaubt, es gebe grundsätzlich Unterstützung für Trumps Vorschläge, auch wenn einige der Nominierungen unkonventionell erscheinen.

Ein umstrittenes Erbe

Kennedy Jr. ist nicht nur für seine Impfgegnerschaft bekannt geworden, sondern auch für seine Rolle als Anführer der Lobby-Organisation „Children’s Health Defense“, die immer wieder Falschinformationen über Impfstoffe verbreitet. Seine Behauptung, dass die Dreifach-Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln zu Autismus führe, ist in der Vergangenheit deutlich widerlegt worden und gilt als eine der zentralen Ursachen für die Skepsis gegenüber Impfungen in den USA. Viele dieser Theorien wurden mit der Corona-Pandemie neu belebt.Berliner Zeitung berichtet.

Die Diskussion um die Folgen von Kennedys Nominierung wird noch lange nicht beendet sein, da sowohl herausragende Wissenschaftler als auch Bürger aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten aufschreien, um ihre Gesundheit und Sicherheit zu schützen. Die Bestätigung seiner Ernennung durch den Senat bleibt abzuwarten, doch die Ergebnisse der laufenden Kontroversen deuten darauf hin, dass dies eine der herausforderndsten Nominierungen für die Gesundheitsreform in der jüngeren Geschichte sein könnte.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.n-tv.de
Referenz 3
www.berliner-zeitung.de
Quellen gesamt
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