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Massenpanik beim Maha-Kumbh-Fest: Dutzende Verletzte und Tote in Indien!

Massenpanik beim Maha-Kumbh-Fest in Indien: Zehntausende Pilger erlebten Chaos und Verletzungen, während Hunderte zelebrierten. Berichte über zahlreiche Tote und die Kontrolle der Menschenmenge.

Bei einem der größten religiösen Feste der Welt, dem Maha-Kumbh-Fest in Indien, ist es am frühen Mittwochmorgen zu einer tragischen Massenpanik gekommen. Zehntausende Hindus hatten sich versammelt, um rituelle Bäder in dem heiligen Wasser am Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und Saraswati zu nehmen. Dieser besondere Tag gilt als „königlicher Badetag“, was zu einer Rekordteilnahme von bis zu 100 Millionen Gläubigen führte, wie kn-online.de berichtet.

Vor Ort meldeten die Behörden schweres Chaos. Verwaltungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, sprach von mindestens zehn Toten und mehreren schwerverletzten Pilgern. Die Menschenmenge geriet aufgrund von unklaren Umständen in Panik, und es kam zu einem Erdrücken, wodurch viele Opfer, darunter auch Frauen und Kinder, getötet wurden, wie nzz.ch berichtet. Zeugenberichten zufolge stürzten Barrikaden ein und behinderten die Flucht, was die Tragödie erheblich verschärfte.

Rettungsaktionen und erster Überblick über die Lage

Die Szenen am Unglücksort waren erschütternd: Videos zeigten Leichen auf Bahren und erschütterte Angehörige, die verzweifelt nach Vermissten suchten. An einem provisorischen Krankenhaus, eingerichtet zur Versorgung der Verletzten, lagen verstreute Kleidung, Decken und Rucksäcke. Rettungskräfte arbeiteten inmitten des Gedränges, während die Polizei versuchte, die Menschenmenge zu kontrollieren und über Megafone zur Vorsicht zu mahnen. Die Situation sei unter Kontrolle, betonten die Behörden, aber die Menschenmenge war schlichtweg zu groß für die vorhandene Infrastruktur, so ein Bericht von tagesschau.de.

Am Mittwoch, dem 29. Januar 2025, hatten bereits 30 Millionen Menschen das Bad genommen, und die Behörden erwarteten insgesamt sogar eine Rekordzahl von 100 Millionen Gläubigen. Der Maha-Kumbh ist ein sechswöchiges Festival, das alle zwölf Jahre stattfindet. Die Pilger glauben, dass das Bad an diesem heiligen Ort von Sünden reinigt und den Prozess der Reinkarnation beendet.

Schwere, wiederkehrende Vorfälle bei Massenveranstaltungen

Massenpaniken bei großen religiösen Festen sind in Indien kein Einzelfall. Bereits 2013 kam es bei der Maha Kumbh Mela zu einem tragischen Vorfall, bei dem 36 Menschen starben. Die momentane Tragödie hat die Debatte um Sicherheit und Organisation bei solchen Großveranstaltungen neu entfacht. In der Vergangenheit hatten ähnliche Vorfälle, etwa im Jahr 2016 in Kerala oder 2013 in Madhya Pradesh, zu zahlreichen Toten geführt, wobei die Anzahl der Opfer in bestimmten Fällen über 200 hinweg ging.

Premierminister Narendra Modi kündigte Entschädigungszahlungen von etwa 2.240 Euro für die Angehörigen der Todesopfer und rund 560 Euro für die Verletzten an. Die Behörden haben eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet und suchen nach den Organisatoren der Veranstaltung, darunter ein als „Bhole Baba“ bekannter Hindu-Guru, dessen Verhalten möglicherweise zur Panik beigetragen hat.

Referenz 1
www.kn-online.de
Referenz 2
www.nzz.ch
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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