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Tödliches Gedränge bei Mahakumbh Mela: Mehrere Tote in Prayagraj

Beim Maha Kumbh Mela in Prayagraj kam es zu einem tragischen Menschenauflauf, bei dem mehrere Todesopfer und Verletzte zu beklagen sind. Moderne Technologien sollen die Sicherheit der Pilger gewährleisten.

Am Mittwochmorgen ereignete sich ein tragischer Vorfall beim größten religiösen Fest der Welt, der Maha Kumbh Mela, in Prayagraj, Uttar Pradesh. Mehr als sieben, möglicherweise bis zu 15 Personen, verloren ihr Leben in einem Menschenauflauf, während viele weitere verletzt wurden. Rettungsteams waren vor Ort und trugen die Opfer von der religiösen Stätte weg, während persönliche Gegenstände verstreut am Boden lagen. Angehörige der Verletzten warteten verzweifelt vor einem provisorischen Krankenhaus, etwa einen Kilometer vom Unglücksort entfernt. Ein Arzt bestätigte die Zahl der Todesopfer, doch die endgültige Zahl steht noch aus. Ein nicht namentlich genannter Beamter sprach von mehr als sieben Toten und etwa zehn Verletzten. Die Rapid Action Force (RAF) wurde zur Kontrolle der Situation und für Rettungsmaßnahmen eingesetzt.

Premierminister Narendra Modi nahm Kontakt mit dem Chief Minister von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, auf, um Anweisungen zur Normalisierung der Situation zu geben. Die Maha Kumbh Mela, die bis zum 26. Februar 2025 in Prayagraj stattfindet, zieht bis zu 400 Millionen Pilger an. Das Festival ist eine bedeutende religiöse Veranstaltung im Hindu-Kalender und zieht Gläubige an, die durch rituelles Baden in heiligen Flüssen ihre Sünden abwaschen möchten.

Die Maha Kumbh Mela und ihre Traditionen

Die Maha Kumbh Mela findet alle 12 Jahre an vier heiligen Orten statt: Prayagraj, Haridwar, Nashik und Ujjain. Das zentrale Ritual ist das rituelle Bad im Triveni Sangam, dem Zusammenfluss der Flüsse Ganges, Yamuna und Saraswati. Während des Festivals kommen nicht nur Gläubige, sondern auch kulturelle Darbietungen und philosophische Diskussionen zusammen. Besonders die Naga Sadhus, asketische Heilige, ziehen zahlreiche Besucher an. In diesem Jahr werden bedeutende Badetermine wie Makar Sankranti und Maha Shivratri im Mittelpunkt stehen.

Aufgrund der enormen Anzahl an erwarteten Besuchern wurden bereits umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. Über 400 Millionen Teilnehmer werden für 2025 erwartet, weshalb moderne Technologien zur Verbesserung des Menschenmengenmanagements eingesetzt werden. Die indische Regierung hat mehrere hochmoderne Sicherheitsmaßnahmen implementiert, darunter über 2.700 CCTV-Kameras, die von KI-gestützten Softwarelösungen zur Überwachung unterstützt werden. Diese „Digital Maha Kumbh“ Initiative zielt darauf ab, die Sicherheit der Pilger zu erhöhen und Vorfälle wie Gedränge zu verhindern.

Technologie zur Verbesserung der Sicherheit

Fortschrittliche Technologien, einschließlich Gesichtserkennung, werden eingesetzt, um vermisste Personen zu lokalisieren und um die Menschenmenge in Echtzeit zu überwachen. So konnte beispielsweise bei einem Vorfall Sarita Singh innerhalb weniger Stunden von ihrem Sohn getrennt gefunden werden. Darüber hinaus überwachen Unterwasser-Drohnen die Flusstiefen für die Sicherheit der religiösen Tauchgänge. Diese Technologien sollen auch bei anderen Notfällen, wie Bränden oder Sicherheitsverletzungen, rechtzeitig warnen.

Die Mahakumbh Mela hat eine traurige Geschichte in Bezug auf tödliche Vorfälle. In der Vergangenheit gab es immer wieder tragische Menschenaufläufe, so starben 1954 an einem einzigen Tag mehr als 400 Menschen und 2013 wurden in Prayagraj 36 Personen getötet. Trotz der installierten Sicherheitsmaßnahmen bleibt der Menschentraffic eine Herausforderung, der kontinuierlich überwacht werden muss. Die Behörden haben sich das Ziel gesetzt, eine sichere Erfahrung für die Millionen von Gläubigen zu schaffen, die diese heilige Veranstaltung besuchen.

Mit Blick auf die kommenden Wochen wird das Augenmerk auf der weiteren Durchführung des Festivals liegen. Es bleibt zu hoffen, dass die Sicherheitsmaßnahmen ausreichend sind, um die Gläubigen zu schützen und untragbare Tragödien zu vermeiden.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
indiawest.com
Referenz 3
www.indienaktuell.de
Quellen gesamt
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