
Am 28. Januar 2025 rücken die bevorstehenden Demonstrationen gegen Rechts auch in Niedersachsen und Bremen in den Fokus. Diese Demos sind Teil einer breiteren Protestbewegung, die auf den anstehenden Bundestagswahlen am 23. Februar 2025 reagiert. Deutschlandweit sind diverse Protestaktionen gegen die zunehmende politische Radikalisierung und rechte Entwicklungen geplant. Wenige Wochen vor der Wahl sind die Mobilisierungen von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen organisiert, die sich gegen den Rechtsruck im Land stellen und die Werte der Demokratie verteidigen wollen.Kreiszeitung berichtet.
Demonstrationen sind in vielen mittelgroßen und kleineren Städten angekündigt, wobei die AfD und prominente Politiker, wie CDU-Chef Friedrich Merz, im Mittelpunkt der Kritik stehen. Merz steht im Verdacht, sich in seiner Migrationspolitik zunehmend an der AfD zu orientieren, was bei den Protestierenden auf große Ablehnung stößt. Bei einer kürzlichen Demonstration in Köln nahmen zwischen 15.000 und 20.000 Menschen teil – ein Vielfaches der angemeldeten 5.000 Teilnehmer. Ihre Slogans richteten sich sowohl gegen die AfD als auch gegen Merz, der aufgefordert wird, sich von rechtsextremen Tendenzen abzuwenden.
Wichtige Termine und Mobilisierungen
Die Liste der Demos in Niedersachsen und Bremen ist lang. Zu den nächsten Terminen zählen:
- 31. Januar: Aurich, Sparkassen-Arena, 14:30 Uhr
- 31. Januar: Wesendorf, Gifhornerstraße 50, 17 Uhr
- 01. Februar: Hildesheim, Hauptbahnhof, 11:55 Uhr
- 01. Februar: Göttingen, Bahnhof, 12 Uhr
- 01. Februar: Nordhorn, Innenstadt, 11:55 Uhr
- 08. Februar: Cuxhaven, Buttplatz, 15 Uhr
- 08. Februar: Hannover, Ernst-August Platz, 12 Uhr
- 09. Februar: Bremerhaven, Theodor-Heuss-Platz, 15 Uhr
- 15. Februar: Wilhelmshaven, Valoisplatz, 11:55 Uhr
- 15. Februar: Braunschweig, Schloßplatz, 11:55 Uhr
- 22. Februar: Winsen (Luhe), Bahnhof, 15 Uhr
Besonders hervorgehoben wird die Demo in Bremen am 8. Februar unter dem Motto „Laut gegen Rechts“, unterstützt von einem breiten Bündnis. Eine weitere Kundgebung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus findet am 9. Februar in Bremerhaven statt. In Diepholz ist am 15. Februar eine Veranstaltung geplant, die mit einem Konzert am Rathaus endet.Spiegel ergänzt.
Politische Reaktionen und Spannungen
Die politischen Spannungen sind besonders im Zusammenhang mit den Aussagen und Plänen von Friedrich Merz spürbar. Er hat angekündigt, die Migrations- und Asylpolitik in Deutschland im Falle seiner Wahl grundlegend zu ändern, was bedeutet, dass stärkere Abschiebungen und ein faktisches Einreiseverbot für Migranten ohne gültige Papiere eingeführt werden sollen. Diese Äußerungen wecken große Besorgnis in der Bevölkerung, die sich in den bevorstehenden Protesten Luft machen will. Bundeskanzler Olaf Scholz warnte Merz, sich nicht auf die Unterstützungsangebote der AfD zu verlassen. Der Erfolg der Proteste könnte einen entscheidenden Einfluss auf die Bundestagswahl habenZeit informiert insgesamt.