
Oliver Kahn, die ehemalige Torwartlegende des FC Bayern München, hat mit einem neuen Werbevideo auf Instagram für Furore gesorgt. In diesem kurzen Clip wirbt er für das Start-up Skynopoly, das Grundstückseigentümern die Vermarktung des Luftraums über ihrem Eigentum anbietet. Kahn, der seit Frühjahr 2024 die Rolle des Werbebotschafters für das Unternehmen übernommen hat, betont die Möglichkeit, durch Flugtaxis und Lieferdrohnen Geld zu verdienen. Geplant ist eine Gewinnaufteilung von 50/50 zwischen den Eigentümern und der Firma, sobald diese Technologien alltäglich werden [tz.de berichtet].
Obwohl die Idee vielversprechend klingt, begegnen viele seiner Instagram-Follower Kahns Werbeauftritt mit Skepsis und Häme. Kritische Kommentare wie „Was ein Quatsch“ und „Das klingt eher unseriös“ spiegeln die Bedenken wider, die Nutzer hinsichtlich der Seriosität von Skynopoly hegen. Einige Fragen werden auch zu Kahns Vergangenheit aufgeworfen, wo er bereits in andere umstrittene Werbeaktionen involviert war. Diese neue Werbung ruft in den sozialen Medien gemischte Reaktionen hervor [tz.de berichtet].
Über Skynopoly und seine Pläne
Skynopoly, das von Conrad Dreier gegründet wurde, plant nicht nur die Expansion in Deutschland, sondern auch in die Schweiz. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Lizenzen für Überflugrechte von Grundstückseigentümern einzuholen. Dabei sollen Hauseigentümer in der Lage sein, durch die Nutzung ihres Luftraums durch Drohnen und Flugtaxis Tausende Franken pro Jahr zu verdienen. Kahn äußert sich in seinem Werbevideo dazu, wie Grundstückseigentümer von dieser neuen Möglichkeit profitieren können [20min.ch berichtet].
Ein zentrales Element der Idee ist es, diesen Luftraum an Firmen weiterzugeben, die im Betrieb von Lieferdrohnen oder Flugtaxis tätig sind. Dies wirft jedoch auch rechtliche Fragen auf, da Flugzeuge in der Regel ohne Zustimmung der Eigentümer über Grundstücke fliegen dürfen, während für Drohnen eine Zustimmung erforderlich ist. Skynopoly plant, den Eigentümern rechtliche Sicherheit in Form von Verträgen anzubieten, damit diese an den Erlösen beteiligt werden können, unabhängig von der Größe ihres Grundstücks [20min.ch berichtet].
Reaktionen aus der Schweiz
In der Schweiz begegnet man der Idee mit Skepsis. Der Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) äußert Bedenken und gibt zu bedenken, dass Fragen zur Preisgestaltung und Haftung bei möglichen Drohnenunfällen derzeit noch ungeklärt sind. Auch das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) zeigt sich zwar von der Idee angetan, hat jedoch Bedenken hinsichtlich der Überflugsregeln und des damit verbundenen Fluglärms. Diese Unsicherheiten könnten die Akzeptanz des Konzepts erheblich beeinflussen [20min.ch berichtet].
Zusätzlich äußert Kahn auch seine Gedanken zu anderen Themen, wie dem Wechsel des Torhütertalents Jonas Urbig zum FC Bayern, was dem Video eine zusätzliche Dimension verleiht [tz.de berichtet]. Doch es bleibt abzuwarten, wie sich die öffentliche Wahrnehmung der Werbeaktion und die wirtschaftliche Umsetzung von Skynopoly entwickeln werden. Kahn könnte vor einer Herausforderung stehen: Das Vertrauen der Fans und Follower zurückzugewinnen und die Seriosität des Unternehmens zu belegen.
Für weitere Details zu Kahns Werbevideo können Interessierte hier nachsehen.