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Faszination für Gewässer: Julian Enß über die Geheimnisse aquatischer Ökosysteme

Am 8. April hält Julian Enß, Aquatische Ökologe an der Universität Duisburg-Essen, einen Vortrag über Steinfliegen. Erforschen Sie die Ökologie aquatischer Systeme und die Bedeutung der Biodiversität.

Julian Enß, ein engagierter Aquatische Ökologe und Mitglied des Zentrums für Wasser- und Umweltforschung (ZWU), beschäftigt sich intensiv mit der Verbreitung von Insekten und anderen kleinen Tieren in Bächen und Flüssen. In seiner Forschung analysiert er sowohl die Larven- als auch die erwachsenen Entwicklungsstadien dieser Tiere. Dabei stehen insbesondere die Schwimm- und Flugdistanzen sowie die Einflussfaktoren wie Größe, Geschlecht und Lebensbedingungen im Mittelpunkt seiner Untersuchungen. Wie die Universität Duisburg-Essen in ihrem Bericht darlegt, verfolgt Enß das übergeordnete Ziel, Gewässerrenaturierungen effizienter zu planen, um die Rückkehr dieser wichtigen Tierarten zu ermöglichen.

Seine Faszination für die Vielfalt der aquatischen Lebewesen entwickelte sich bereits in seiner Kindheit. Diese Neugier, gepaart mit einem tiefen Bedürfnis, die komplexen Zusammenhänge in aquatischen Ökosystemen zu verstehen, treibt ihn an. Zudem trägt er aktiv zur Wissenschaftskommunikation bei. Enß hält regelmäßig öffentliche Vorträge, um seine Erkenntnisse zu teilen und eine Brücke zwischen Wissenschaft, Politik, Naturschutz und der Öffentlichkeit zu schlagen. Ein Beispiel dafür ist sein bevorstehender Vortrag über Steinfliegen, der am 8. April in der Volkshochschule Essen stattfinden wird.

Forschungsschwerpunkte

Die Forschung von Enß ist Teil eines breiteren Trends in der Ökologie und Evolutionsbiologie, die sich mit den Vorkommen und Interaktionen von Tier- und Pflanzenarten über Raum und Zeit beschäftigt. Auch am Institut für Ökologie und Evolution an der Universität Zürich wird intensiv an ähnlichen Themen geforscht. Wie die Universität Zürich betont, sind zentrale Aspekte der Forschung unter anderem Artinvasionen, die Ausbreitung von Arten und die zwischenartlichen Interaktionen. Diese Faktoren haben bedeutenden Einfluss auf die Diversität von Lebensgemeinschaften.

Die theoretische Grundlage dieser Forschungsrichtung bildet die Metapopulationstheorie. Untersucht werden unter anderem aquatische Einzeller und Invertebraten, wie Bachflohkrebse und Insekten, sowie Schmetterlinge. Ein aktuelles Interesse ist der Einfluss dendritischer Netzwerkstrukturen, beispielsweise von Flussnetzwerken, auf die Ausbreitung von Arten und die Diversität der Lebensgemeinschaften. Die Gruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Altermatt integriert empirische Ansätze mit mathematischen Modellen, um tiefere Einsichten in die Ökosystemprozesse zu gewinnen.

Privat ist die Dokumentation und Beteiligung an der Biodiversität für Enß ebenfalls von großer Bedeutung. Er nutzt Plattformen wie Instagram, um seine Insektenbeobachtungen zu teilen und somit das Bewusstsein für die Vielfalt der Lebewesen in aquatischen Systemen zu fördern. Seine Passion und seine wissenschaftliche Expertise machen ihn zu einem wichtigen Akteur in der Erforschung und dem Schutz der aquatischen Ökosysteme.

Referenz 1
www.uni-due.de
Referenz 3
www.ieu.uzh.ch
Quellen gesamt
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