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Alarmstufe Rot: Maul- und Klauenseuche bedroht Norddeutsche Tierparks!

Am 28. Januar 2025 alarmiert der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg Tierparks in Niedersachsen und Bremen. Vorsichtsmaßnahmen werden ergriffen, um gefährdete Tiere zu schützen.

Der alarmierende Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) hat in Norddeutschland Besorgnis ausgelöst. Laut Kreiszeitung betrifft der Ausbruch, der in Hoppegarten, Brandenburg, festgestellt wurde, auch Niedersachsen und Bremen. In Reaktion darauf haben zahlreiche Tierparks in der Region sofort Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um eine Ausbreitung der Krankheit zu vermeiden.

In Berlin wurden der Zoo und der Tierpark Hagenbeck in Hamburg aus Sicherheitsgründen mit sofortiger Wirkung geschlossen. Der Wingster Waldzoo hat bislang keine Maßnahmen ergriffen, beobachtet jedoch die Lage genau. Mögliche Reaktionen in diesem Zoo könnten die Schließung des Streichelzoos oder die Absperrung von Anlagen mit empfänglichen Tierarten beinhalten.

Vorsichtsmaßnahmen in Tierparks

Das Wisentgehege in Springe hat bereits Streichelgehege geschlossen und die Besucher über notwendige Hygienevorgaben informiert. Der Tierpark Ströhen bleibt vorerst geöffnet, hat jedoch angekündigt, die Situation zu beobachten. Auch der Tierpark Nordhorn hat bisher keine unmittelbaren Einschränkungen verhängt, führt jedoch vorbereitende Maßnahmen durch. „Wir sind auf alles vorbereitet, um die gefährdeten Tierarten zu schützen“, erläuterte ein Sprecher des Tierparks.

Der durch die Maul- und Klauenseuche verursachte wirtschaftliche Druck ist beträchtlich, da Schließungen und die Tötung von Tieren, die von der Krankheit betroffen sein könnten, drohen. Zudem wurde am 10. Januar 2025 der erste bestätigte MKS-Fall in Deutschland seit 35 Jahren in einer Büffelherde in Hönow festgestellt.

Informationen zur Maul- und Klauenseuche

Wie die Niedersächsische Tierseucheninfo informiert, wurde der Ausbruch am 10. Januar 2025 bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, festgestellt. Der betroffene Serotyp ist O. Die zuständigen Behörden haben umgehend Bekämpfungs- und Schutzmaßnahmen eingeleitet, während epidemiologische Ermittlungen zur Eintragsursache laufen. Niedersachsen ist derzeit nicht von den eingerichteten Sperrzonen betroffen, die in einem Mindestradius von 3 km um den betroffenen Betrieb festgelegt wurden.

Der Ausbruch hat Deutschlands Status als „MKS-frei“ gefährdet, was zu erheblichen Handelsbeschränkungen führen könnte. Die MKS kann Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine befallen. Die Erkrankungsrate ist in den meisten Fällen bei 100%, während die Sterblichkeitsrate bei 2-5% liegt. Übertragungswege können sowohl direkt von Tier zu Tier als auch indirekt über Menschen, Fahrzeuge oder Produkte tierischer Herkunft erfolgen.

Politische und wirtschaftliche Dimensionen

Außerdem wurde eine Sondersitzung des zuständigen Ausschusses im Bundestag am 15. Januar 2025 einberufen, um über das weitere Vorgehen zu diskutieren. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat bereits auf die Risiken durch Ausbrüche in Drittstaaten hingewiesen und betont, dass kein gesundheitliches Risiko für den Menschen von der MKS ausgeht. Die Behörden arbeiten darüber hinaus daran, die MKS-Vakzinebank zu aktivieren, um auf potenzielle weitere Ausbrüche vorbereitet zu sein.

Die anhaltenden Bemühungen zur Bekämpfung der MKS und die enge Zusammenarbeit zwischen Tierhalter, Zooverbänden und Behörden spielen eine entscheidende Rolle, um die Ausbreitung dieser hochansteckenden Viruserkrankung eingrenzen zu können.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
tierseucheninfo.niedersachsen.de
Referenz 3
www.bmel.de
Quellen gesamt
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