
In einer umfangreichen Rückrufaktion hat Coca-Cola zahlreiche Softdrinks aus Dosen und Glasflaschen zurückgerufen. Betroffen sind vor allem die beliebten Marken Coca-Cola, Sprite, Fanta und weitere Produkte. Der Grund für diese Maßnahme sind hohe Chloratwerte, die bei Kontrollen festgestellt wurden. Diese Rückrufaktion gilt für Produkte, die in mehreren europäischen Ländern, darunter Belgien, Luxemburg, Deutschland, die Niederlande, Großbritannien und Frankreich, verkauft wurden. Die betroffenen Produkte haben die Produktionscodes 328 GE bis 338 GE und sollten nicht konsumiert werden.
Die Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) hat betont, dass in Deutschland keine in den Rückrufaktion involvierten Produkte verkauft wurden. Dennoch sind die betroffenen Produkte in den anderen genannten Ländern seit November 2024 in Umlauf. Kunden wird geraten, diese Produkte zurückzugeben, wobei der Kaufpreis erstattet wird.
Gesundheitsrisiken durch Chlorat
Hohe Chloratwerte in Lebensmitteln stammen meist aus chlorhaltigen Desinfektionsmitteln, die vor allem in der Wasseraufbereitung verwendet werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat wiederholt vor den potenziellen Gesundheitsrisiken durch langfristige Chlorataufnahme gewarnt, insbesondere für Kinder mit Jodmangel. Es wird jedoch als unwahrscheinlich erachtet, dass die Gesamtaufnahme an einem Tag die empfohlenen Werte übersteigt.
Zudem wurde festgestellt, dass der Großteil der betroffenen Produkte bereits aus den Regalen der Geschäfte entfernt wurde. Coca-Cola arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um auch die verbleibenden Produkte schnellstmöglich vom Markt zu nehmen. Die Rückrufaktion zeigt einmal mehr, wie wichtig die Kontrolle von Lebensmittelqualitäten ist, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.
Rückrufe in verschiedenen Lebensmittelsektoren
Parallel zur Rückrufaktion rund um Coca-Cola gab es in Deutschland auch zahlreiche andere Rückrufe, die in den letzten Monaten durchgeführt wurden. So wurden etwa von Hundefutterprodukten bis hin zu Geflügelwürstchen diverse Lebensmittel aufgrund von Verunreinigungen oder falscher Kennzeichnung zurückgerufen. Diese Anzahl verdeutlicht die Notwendigkeit für eine strenge Kontrolle der Lebensmittelindustrie, um sicherzustellen, dass die Produkte den Gesundheitsstandards entsprechen.
Insgesamt zeigt die Rückrufaktion von Coca-Cola die Herausforderungen und Verantwortlichkeiten, die Lebensmittelproduzenten im Bereich der Lebensmittelsicherheit haben. Die Verbraucher sollten stets wachsam sein und bei Preis- oder Raumveränderungen der gekauften Produkte ihre Sicherheit im Blick behalten.
Weitere Informationen zur Rückrufaktion finden Sie in den Berichten von rbb24, RP Online und Lessentiel.