
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt eindringlich vor einer neuen Betrugsmasche, die zahlreiche Internetnutzer in Deutschland betrifft. Betrüger versenden gefälschte E-Mails, die vorgeben, von dem Online-Finanzamt Elster zu stammen. Diese Mails bieten vermeintliche Steuerrückerstattungen an und sind darauf ausgelegt, unvorsichtige Empfänger in die Falle zu locken. In diesen Nachrichten wird geschickt das „L“ in Elster durch ein „I“ ersetzt, sodass „Eister“ entsteht, was oftmals nur schwer zu erkennen ist. Das trifft insbesondere Nutzer, die nicht genau hinschauen.
Wenn die Empfänger auf die Links in diesen E-Mails klicken, gelangen sie auf gefälschte Webseiten, die als Onlineshops oder Newsseiten getarnt sind. Dort könnten sie mit gefälschten Warnhinweisen über Schadsoftware auf ihrem Computer konfrontiert werden. Das Ziel dieser Machenschaften ist es, persönliche Daten abzugreifen und möglicherweise unberechtigte Zahlungen zu veranlassen.
Empfohlene Schutzmaßnahmen
Das Landeskriminalamt hat eine Reihe von empfohlenen Maßnahmen herausgegeben, um betroffenen Nutzern zu helfen. Zuerst sollte der Browser sofort geschlossen werden, und es gilt, keine persönlichen Daten anzugeben. Sollte es bereits zu einer Datenübertragung auf einer falschen Website gekommen sein, wird geraten, umgehend die betroffenen Institutionen wie Banken oder das Finanzamt zu informieren. Zudem sollte eine Anzeige bei der örtlichen Polizei oder über die Onlinewache erstattet werden, während verschiedene Softwarelösungen zur Schadsoftware-Überprüfung für den Computer empfohlen werden. Diese Informationen werden auch von anderen Medien, einschließlich Spiegel, unterstrichen.
Die Gefahren, die von solchen Betrugsversuchen ausgehen, sind nicht zu unterschätzen. Identitätsdiebstahl, der häufig durch Phishing-Anliegen erfolgt, stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Kriminelle können mit gestohlenen Daten oder sogar mit persönlichen Informationen auftreten, was in der Folge zu erheblichen finanziellen Schäden führen kann. Laut einer Dunkelfeldstudie des ProPK und BSI ist Datendiebstahl die Hauptursache für finanziellen Verlust durch Cyberkriminalität, wobei betroffene Personen durchschnittlich 2.494 Euro verlieren.
Identitätsdiebstahl und dessen Folgen
Ein großer Teil der Bevölkerung realisiert oft erst durch unerwartete Rechnungen oder Mahnungen, dass sie Opfer eines Betrugs geworden sind. Dieser Vertrauensverlust in Onlinedienste und die damit verbundenen zeitlichen und finanziellen Belastungen führen in vielen Fällen zu schwerwiegenden Konsequenzen. Daher ist es entscheidend, Maßnahmen zum Schutz vor Identitätsdiebstahl zu ergreifen. Dazu gehört die Verwendung starker Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Polizei Beratung empfiehlt zudem, sich über aktuelle Betrugsmethoden zu informieren und bei der Veröffentlichung persönlicher Daten in sozialen Netzwerken Zurückhaltung zu üben.
Die zunehmende Raffinesse von Betrügermethoden erfordert von jedem Einzelnen erhöhte Wachsamkeit. Mit präventiven Maßnahmen und einem kritischen Blick auf E-Mails und Links lässt sich der Gefährdung durch solche Betrugsvorfälle entgegenwirken.