DeutschlandFrankreichNorwegenPortugalSpanienSpiel

Portugals Handball-Wunder: Ein Viertelfinale für die Geschichtsbücher!

Am 27. Januar 2025 trifft Portugal im Viertelfinale der Handball-WM in Oslo auf Deutschland. Das Team überrascht mit überzeugenden Leistungen und erinnert an den verstorbenen Mentor Alfredo Quintana.

Portugal hat bei der Handball-Weltmeisterschaft 2025 Geschichte geschrieben, indem das Team erstmals das Viertelfinale erreichte. In einer starken Gruppenphase ließ Portugal prominente Mannschaften wie Schweden und Spanien hinter sich und konnte sich als Gruppenerster qualifizieren. Mit einem beeindruckenden Spielstil gelang es dem Team, insbesondere in den Begegnungen gegen Norwegen (31:28) und Spanien (35:29) zu überzeugen. Die Viertelfinalpartie gegen Deutschland findet am Mittwoch um 20:30 Uhr in Oslo statt, wie Welt berichtet.

Ein wesentlicher Teil des Erfolgs ist der unvergessene Torwart Alfredo Quintana, der 2021 an einem Herzinfarkt starb. Seine Initialen, AQ, trägt Francisco Costa auf seinem Unterarm, um den verstorbenen Mentor zu ehren. Quintana war nicht nur ein herausragender Spieler mit 64 Länderspielen, sondern auch eine inspirierende Vaterfigur für viele im Team. Präsident Miguel Laranjeiro stellte fest, dass das Team im Namen von Quintana spielt, dessen Rückennummer 1 nicht mehr vergeben wird.

Junge Talente und starke Veteranen

Der Erfolg Portugals ist auch auf die Mischung aus Erfahrung und Jugend im Team zurückzuführen. Die Costa-Brüder, Francisco (19) und Martim (22), haben sich als Schlüsselspieler etabliert. Francisco erzielte in der WM bisher 36 Tore, während Martim 33 Tore beisteuerte. Diese Leistungen haben dazu beigetragen, dass das Team in der bisherigen WM-Saison noch ungeschlagen ist. Marko Grgic von Deutschland hob die Stärke der jungen Talente hervor, die sich in diesem Wettbewerb bemerkbar machen.

Die Torhüter Diogo Marques (20) und Gustavo Capdeville (27) belegen mit einer Abwehrquote von jeweils 31,6% ebenfalls eine Schlüsselrolle. Die Kombination aus talentierten Angreifern und starken Torhütern hat Portugal in die Position gebracht, die Viertelfinalrunde als ernsthafter Herausforderer anzugehen. Trainer Paulo Pereira führt ein Team, das sowohl über variable Angriffsstrategien als auch über eine solide Abwehr verfügt. Der deutsche Kapitän Johannes Golla beschreibt Portugal als eine „Mannschaft im Flow“.

Ein Weg geprägt von Herausforderungen

Die Reise Portugals zu diesem WM-Erfolg war jedoch nicht einfach. Von 2003 bis 2021 war das Team nicht für eine WM-Endrunde qualifiziert, was die aktuelle Leistung umso bemerkenswerter macht. Nach Quintanas Tod kam es zu einem emotionalen Comeback, als Portugal in einem entscheidenden Spiel um die Olympia-Qualifikation gegen Frankreich gewann. Dieses Erlebnis hat den Teamgeist maßgeblich beeinflusst und trägt zur aktuellen Motivation bei.

Zusätzlich wird die Bedeutung der Sportpsychologie im Handball zunehmend erkannt. Trainer und Sportpsychologen arbeiten zusammen, um Athleten zu unterstützen und mentale Stärke zu fördern. André Haber, ehemaliger Trainer beim SC DHfK Leipzig, betont die Bedeutung der Sportpsychologie, auch im Kontext der heutigen Herausforderungen im Handball. Wie die-sportpsychologen berichtet, wird dies künftig eine noch wichtigere Rolle spielen.

Mit dem anhaltenden Erfolg und der emotionalen Motivation durch die Erinnerung an Alfredo Quintana steht Portugal vor einer aufregenden Herausforderung im Viertelfinale der Handball-Weltmeisterschaft. Es bleibt abzuwarten, ob sie die nächste Stufe erreichen und möglicherweise ein weiteres Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte schreiben können.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.n-tv.de
Referenz 3
www.die-sportpsychologen.de
Quellen gesamt
Web: 15Social: 135Foren: 48