GöttingenWissenschaft

Neue Ära der Landwirtschaft: Göttingen weiht innovatives Forschungsgewächshaus ein!

Am 27. Januar 2025 eröffnet die Universität Göttingen ein neues Forschungsgewächshaus. Ziel ist die Untersuchung innovativer Landwirtschaftsansätze unter klimatischen Veränderungen.

Am 27. Januar 2025 wurde das neue Forschungsgewächshaus auf dem Nordcampus der Universität Göttingen feierlich eröffnet. Der Bau, der über einen Zeitraum von drei Jahren realisiert wurde, hat das Ziel, innovative Forschungsansätze in der Landwirtschaft unter den sich verändernden Bedingungen des Klimawandels zu entwickeln. Wie uni-goettingen.de berichtet, betonte Prof. Dr. Joachim Schachtner bei der Einweihung die essentielle Verknüpfung von Wissenschaft und landwirtschaftlicher Praxis.

Das neue Gewächshaus ist ein wesentlicher Bestandteil der Forschungsinfrastruktur und soll als Plattform für verschiedene agrarwissenschaftliche Studien dienen. Prof. Dr. Bernhard Brümmer hob hervor, wie wichtig exzellente Infrastruktur für den Fortschritt in der Forschung ist. Diese Investitionen sind unerlässlich, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden. Der erste Bauabschnitt des Gewächshauses kostete rund 15,5 Millionen Euro und wurde von der Universität Göttingen sowie der Fakultät für Agrarwissenschaften finanziert.

Details zur Konstruktion und Nutzung

Die Neubaukomplexität umfasst ein zweigeschossiges Funktionsgebäude mit einer Fläche von etwa 2.400 Quadratmetern. Außerdem zählt ein erster Gewächshaustrakt mit einer Fläche von etwa 850 Quadratmetern und einer Traufhöhe von fünf Metern dazu. Interessanterweise ist der Standort bereits für den Bau von zwei weiteren Gewächshäusern gleicher Größe ausgelegt. Ein weiteres Highlight ist die energieeffiziente Betriebsweise, die die Abwärme des benachbarten GWDG-Rechenzentrums nutzt.

Das Gewächshaus ermöglicht eine individuelle Regulierung von Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Strahlung und Kohlendioxidkonzentration in vier separaten Abteilen. Diese speziellen Abteile sind für die Untersuchung von boden- und pflanzenbezogenen Reaktionen unter veränderten Umweltbedingungen konzipiert. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen von Umweltveränderungen, die eng mit dem Klimawandel verknüpft sind.

Forschungsschwerpunkte und Technologien

Die Forschungsaktivitäten im Gewächshaus, wie von imk-ifu.kit.edu beschrieben, umfassen Analysen von Bodenmonolithen, Mesokosmen sowie Baumsämlingen und Bäumen. Ein speziell angefertigtes Messsystem ermöglicht die kontinuierliche Überwachung des Austauschs von Kohlendioxid und seinen Isotopen, Wasser und flüchtigen organischen Verbindungen.

Unter verschiedenen Umweltbedingungen, darunter Hitzewellen, Trockenheit und erhöhtes atmosphärisches CO2, wird die Anlage genutzt, um die Reaktionen von Pflanzen und Böden zu erforschen. Dadurch wollen die Forscher wichtige Erkenntnisse liefern, die zur nachhaltigen Entwicklung in der Landwirtschaft beitragen.

Für weitere Informationen zur Forschungslandschaft in Göttingen steht die Website von gwg-online.de zur Verfügung, auf der umfassende Details zu den Studien und Projekten an der Universität Göttingen zu finden sind.

Referenz 1
www.uni-goettingen.de
Referenz 2
www.gwg-online.de
Referenz 3
imk-ifu.kit.edu
Quellen gesamt
Web: 14Social: 34Foren: 44