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Trump zieht die USA aus dem Pariser Klimaabkommen – Was nun?

Am 27. Januar 2025 zieht Donald Trump die USA aus den Pariser Klimaabkommen zurück. Der Podcast "The Take" beleuchtet die Folgen für den Klimaschutz und den Kampf gegen Klimaanxiety.

Donald Trump hat am 27. Januar 2025 offiziell den Rückzug der USA aus dem Pariser Abkommen vollzogen. In einer Rede vor seinen Anhängern stellte er das Abkommen als „unfair“ und „einseitig“ dar. Während seiner Amtszeit, nach seiner Amtseinführung, hatte er bereits Exekutivbefehle unterzeichnet, die den Austritt aus dem wichtigen internationalen Klimaschutzvertrag einleiteten. Der Rückzug ist Teil seiner wiederkehrenden Strategie, die amerikanische Wirtschaft weniger durch internationale Klimaschutzauflagen zu belasten, was er auch in der Vergangenheit propagiert hatte, wie verschiedene Quellen dokumentieren.

Die Pariser Klimakonferenz, die 2015 stattfand, setzte sich das Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C im Vergleich zu den vorindustriellen Werten zu begrenzen. Gleichzeitig sollten Anstrengungen unternommen werden, die Erderwärmung unter 1,5 °C zu halten. Die Unterzeichnerstaaten verpflichteten sich, nationale Klimaziele (Nationally Determined Contributions, NDCs) festzulegen und alle fünf Jahre anzupassen. Umweltwissenschaftler warnen jedoch, dass die gegenwärtigen Maßnahmen nicht ausreichen, um dieses Ziel zu erreichen. Der PCI (Pariser Klimaschutzindex) zeigt, dass die Welt derzeit nicht auf Kurs ist, um die festgelegten Klimaziele zu erreichen, was die Dringlichkeit des Handelns unterstreicht.

Folgen des Rückzugs für den Klimaschutz

Der Rückzug aus dem Pariser Abkommen wird als großer Rückschlag für die globalen Klimaschutzbemühungen gewertet. Die Aktivistin Tori Tsui äußerte sich in dem Podcast „The Take“, der die Auswirkungen des Rückzugs thematisierte, darüber, wie wichtig es ist, mit der Klimaangst umzugehen und das Engagement gegen den Klimawandel aufrechtzuerhalten. Kohlenstoffemissionen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen, und Klimagefahren wie Hurrikane, Waldbrände und extremen Wetterereignisse haben sich weiter verschärft.

Umweltorganisationen und Experten kritisieren den Rückzug scharf. Rachel Cleetus von der Union of Concerned Scientists weist auf die wachsenden menschlichen und wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels hin. Laurence Tubiana, CEO der European Climate Foundation, bezeichnete die Entscheidung als bedauerlich, hebt aber die Resilienz internationaler Klimaschutzmaßnahmen hervor. Das im Pariser Abkommen festgelegte Ziel, die Treibhausgasemissionen bis zur zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts auf null zu senken, bleibt eine zentrale Herausforderung für Staaten weltweit.

Politische Dynamik in den USA

Trump hat während seiner politischen Karriere zahlreiche Initiativen zur Förderung fossiler Brennstoffe und zur Rücknahme von Klimaschutzmaßnahmen ergriffen. Er hat unter anderem ein Moratorium für neue Windkraftprojekte auf Bundesland verhängt und die Unterstützung für erneuerbare Energien stark eingeschränkt. Der Rückzug aus dem Pariser Abkommen könnte nicht nur das Engagement der USA im globalen Klimaschutz schwächen, sondern auch ihre Verhandlungsposition gegenüber anderen Ländern erheblich beeinträchtigen.

Die Rückkehr der USA unter Präsident Joe Biden in das Abkommen 2021 stellte einen Versuch dar, das internationale Engagement in der Klimapolitik zu stärken. Vor seinem Ausscheiden kündigte Biden ein ambitioniertes neues Ziel an, die Treibhausgasemissionen bis 2035 um mehr als 60 % zu senken. Doch wie die Ereignisse zeigen, bleibt die politische Unterstützung für den Klimaschutz in den USA volatil und könnte spürbare Auswirkungen auf die weltweiten Klimaziele haben.

In Anbetracht dieser Entwicklungen wird deutlich, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit bleibt. Das Pariser Abkommen, das als erfolgversprechender Rahmen für multilaterale Klimaschutzanstrengungen gilt, sieht vor, dass Staaten alle fünf Jahre ihre Ambitionen erhöhen müssen. Ohne die aktive Teilnahme der USA wird dies jedoch noch schwieriger werden, was zu einer verstärkten Diskussion über die globalen Auswirkungen von Trumps Rückzug führen könnte.

Die gesellschaftlichen Reaktionen auf Trumps Entscheidungen sind gemischt. Während seine Unterstützer den Rückzug gefeiert haben, warnen Klimaforscher und Aktivisten vor den weitreichenden Folgen, die sich aus dieser Entscheidung für zukünftige Generationen ergeben könnten. Somit bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um die Ziele des Pariser Abkommens doch noch zu erreichen, auch wenn der Weg dorthin schwieriger geworden ist.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.npr.org
Referenz 3
www.umweltbundesamt.de
Quellen gesamt
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