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Israels Militär bleibt trotz Waffenstillstand im Libanon: 15 Tote gezählt!

Am 26. Januar 2025 berichteten libanesische Gesundheitsbehörden von Opfern im Konflikt zwischen Israel und Hezbollah, während die israelischen Streitkräfte trotz eines Waffenstillstands im Süden verblieben. Was steckt hinter diesen anhaltenden Spannungen?

Am 26. Januar 2025, dem Tag des geplanten Rückzugs der israelischen Streitkräfte im Rahmen eines Waffenstillstands mit Hezbollah, berichteten libanesische Gesundheitsbehörden von mindestens 15 Toten und 83 Verletzten im Süden Libanons, die durch das israelische Militär verursacht wurden. Diese Angriffe ereigneten sich genau zu dem Zeitpunkt, als Menschen versuchten, in ihre Häuser zurückzukehren, was als weiterer Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen angesehen wird. Laut Al Jazeera sorgte die israelische Artillerie dafür, dass die zwischen den Parteien vereinbarten Bedingungen nicht eingehalten wurden.

Der seit dem 27. November 2024 geltende Waffenstillstand hatte ursprünglich vorgesehen, dass Hezbollah sich oberhalb des Litani-Flusses zurückzieht und Israel alle Truppen innerhalb von 60 Tagen aus dem libanesischen Gebiet abzieht. Der UNIFIL und die libanesische Armee sollten anschließend in die Region eintreten. Trotz dieser Vereinbarungen blieb die israelische Armee im Süden präsent, um Abrissarbeiten in Grenzdörfern durchzuführen. Premierminister Benjamin Netanyahu erklärte, dass Israel bestimmte strategische Punkte im Südosten Libanons halten werde, was die Frustration der libanesischen Regierung hervorrief.

Hilferufe aus dem Libanon

Israels Entscheidung, nicht abzuziehen, wird von politischen Analysten als Teil einer langfristigen Strategie gewertet, die darauf abzielt, die politische und militärische Landschaft im Libanon zugunsten Israels zu verändern und Hezbollah zu neutralisieren. Die libanesische Regierung hat Israel aufgefordert, die Bedingungen des Abkommens zu respektieren. Einige Menschen, die in den Süden zurückkehren wollten, wurden von israelischen Panzern blockiert, und Berichten zufolge hat Israel seit Ende November das Abkommen hunderte Male verletzt, mit mindestens 800 Luftraumverletzungen.

Die libanesische Armee wies die Vorwürfe der Verzögerung zurück und stellte klar, dass sie bereit ist, sich vollständig zu entfalten. Sie hat bereits rund 5.000 Soldaten südlich des Litani-Flusses stationiert, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten. Französischer Präsident Emmanuel Macron und UN-Vertreter forderten Israel eindringlich auf, die Bedingungen des Waffenstillstands einzuhalten.

Die Rolle der internationalen Gemeinschaft

Die Überwachung der Waffenruhe erfolgt durch die libanesische Armee und UNIFIL, die bereits rund 10.000 Blauhelme im Libanon stationiert hat. Es gibt jedoch Bedenken über die Effektivität dieser Maßnahmen. Die USA haben eine staatliche Gruppe ins Leben gerufen, die die Waffenruhe überwachen soll. In der Vergangenheit gab es vielfach Skepsis über die Fähigkeit der libanesischen Regierung, die Bedingungen der Waffenruhe zu kontrollieren.

Über die Situation in Libanon hinaus bleibt auch der Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen angespannt. Während The New York Times von einem weiteren Störfaktor in der Region berichtet, der durch einen kürzlich implementierten Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas entsteht, bleibt der Ausgang dieser Konflikte ungewiss. Netanyahu betont, dass Israel während dieser Zeit auf den Schutz seiner Bürger bedacht ist, während gleichzeitig die Erwartungen an eine nachhaltige Verbesserung für die Zivilbevölkerung sowohl im Libanon als auch in den Palästinensergebieten bestehen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und Hezbollah unter starker internationaler Beobachtung steht, während das Schicksal der Zivilbevölkerung ungewiss bleibt. Die Hoffnung auf Frieden bleibt, doch die Komplexität der geopolitischen Lage im Nahen Osten verlangt von allen Beteiligten strategisches Geschick und Geduld.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.nytimes.com
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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