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Drohnenkrieg eskaliert: Ukraine trifft russische Chipfabrik hart!

Am 25. Januar 2025 wurde Charkiw, Ukraine, Ziel massiver russischer Drohnenangriffe, die kritische Infrastruktur trafen. Präsident Selenskyj drängt auf Friedensverhandlungen und internationale Unterstützung.

Inmitten der anhaltenden Spannungen zwischen der Ukraine und Russland kam es heute, dem 25. Januar 2025, zu einem massiven Drohnenangriff aus der Ukraine auf eine Chipfabrik in der russischen Region Brjansk. Laut op-online wurde die Produktion in der Fabrik Kremniy El, die 94% ihrer Chips für das Militär herstellt, unterbrochen. Dies deutet auf eine gezielte Offensive der Ukraine hin, um die militärische Infrastruktur Russlands zu schwächen.

Währenddessen berichteten Berichte über russische Drohnenangriffe auf die ukrainische Stadt Charkiw, betroffen waren die Bezirke Shevchenkivskyi, Kyivskyi und Kholodnohirskyi. Diese Angriffe führten zu kurzfristigen Unterbrechungen in der Wasser- und Stromversorgung, die jedoch schnell wiederhergestellt wurden. Ein Übergriff in Shevchenkivskyi entzündete einen Brand, dessen Schäden zurzeit noch ermittelt werden.

Friedensverhandlungen und militärische Unterstützung

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj erneuerte seinen Aufruf zur Einberufung eines Friedensgesprächs zwischen den USA, Europa, Russland und der Ukraine. Dabei äußerte er sich optimistisch über die Rolle Europas in diesen Gesprächen. Er betonte auch die Notwendigkeit weiterer militärischer Unterstützung, insbesondere angesichts der ungewissen Situation unter der US-Regierung von Donald Trump, die zwar keine Hilfe für die Ukraine stoppte, aber Unsicherheiten über den langfristigen Kurs aufwarf. Trump selbst drohte kürzlich mit neuen Sanktionen gegen Russland, sollte der Ukraine-Krieg nicht zeitnah enden.

Die militärische Unterstützung der USA, insbesondere unter Präsident Biden, bleibt hingegen stark. Im Rahmen eines neuen Hilfspakets, das fast acht Milliarden Dollar umfasst, sollen unter anderem Gleitbomben vom Typ „AGM-154“, Artilleriemunition und ein „Patriot“-Flugabwehrsystem geliefert werden. Diese Unterstützung wurde bei einem Treffen zwischen Biden und Selenskyj in Washington besprochen, wo Selenskyj auch einen „Siegesplan“ präsentieren wollte.

Verluste und Rückgaben an die Ukraine

Die Ukraine hat inzwischen 757 Leichen ihrer Soldaten von Russland zurückerhalten, darunter 451, die in Kämpfen nahe Donezk fielen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz unterstützte die Rückgabe dieser Soldaten. Schätzungen zufolge beläuft sich die Zahl der toten ukrainischen Soldaten auf über 100.000, während die russischen Verluste auf etwa 90.000 geschätzt werden könnten, wobei die tatsächlichen Zahlen wahrscheinlich noch höher sind.

Der Konflikt zieht auch cybertechnische Angriffe nach sich. Der ukrainische Militärgeheimdienst meldete einen Cyberangriff auf das russische Telekommunikationsunternehmen MegaFon, das jedoch von „normalem“ Netzwerkbetrieb berichtete, wenngleich es zu Zugangsproblemen gekommen sein könnte. Zudem hat der ukrainische Geheimdienst eine 18-jährige Kadettin festgenommen, die verdächtigt wird, sensible Informationen an den FSB weitergegeben zu haben.

In dieser angespannten Situation ist auch die geopolitische Lage in Europa angespannt. Ungarns Ministerpräsident Orban forderte die Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen, während ein Treffen der EU-Außenminister zur Verlängerung der Sanktionen gegen Russland bevorsteht.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
www.mdr.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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