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200 palästinensische Häftlinge freigelassen: Jubel bei Rückkehr im Westjordanland!

Israel hat am 25. Januar 2025 insgesamt 200 palästinensische Häftlinge im Rahmen eines Waffenruhe-Abkommens mit der Hamas freigelassen, um vier gefangene Soldatinnen auszutauschen. Die Freilassung fand am Grenzübergang Kerem Schalom statt und wurde von tausenden Menschen begeistert gefeiert.

Am 25. Januar 2025 wurden 200 palästinensische Häftlinge von Israel freigelassen, ein Schritt, der im Kontext einer neu vereinbarten Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas steht. Diese umfassende Freilassung ist Teil eines Austauschs, bei dem Israel vier Soldatinnen, die von der Hamas gefangen gehalten wurden, zurückbekommen hat. Laut Tagesschau wurden 130 der entlassenen Häftlinge ins Westjordanland gebracht, wo sie von ihren Familien feierlich empfangen wurden.

Die Rückkehr der Häftlinge wurde mit großer Begeisterung gefeiert; viele wurden auf den Schultern von jubelnden Anhängern getragen. Die Ankunft fand am Grenzübergang Kerem Schalom im südlichen Gazastreifen statt. Von dort sollten sie nach Rafah gebracht und nach Ägypten überstellt werden, wie Medien berichteten. Viele Häftlinge planen, von Ägypten aus in weitere Länder wie Katar und die Türkei zu reisen.

Detailierte Abläufe der Freilassung

Die Waffenruhe, die erst vor zehn Tagen vereinbart wurde, sieht vor, dass Israel für jede entlassene Soldatin 50 palästinensische Gefangene freilässt, darunter mindestens 30 Häftlinge, die eine lebenslange Haftstrafe verbüßen. Bei den 200 entlassenen Häftlingen ist unter anderem Wael Kassem, der an Bombenanschlägen in Israel beteiligt gewesen sein soll. Die genauen Straftaten der anderen freigelassenen Häftlinge sind bislang unbekannt.

Bereits eine Woche zuvor hatte die Hamas im Austausch für 90 palästinensische Häftlinge drei israelische Zivilistinnen freigelassen. Diese erste Phase des Waffenruheabkommens umfasst die Freilassung von insgesamt 33 Geiseln und 1.904 palästinensischen Häftlingen innerhalb von sechs Wochen, so ZDF. Bei der kürzlich erfolgten Freilassung handelte es sich um Frauen und männliche Jugendliche, die aus dem Militärgefängnis Ofer sowie einer Haftanstalt in Jerusalem entlassen wurden.

Feierlichkeiten und öffentliche Reaktionen

Die Rückkehr der Häftlinge wurde von Tausenden Palästinensern begeistert bejubelt; Feuerwerk erhellte den Himmel über den Feierlichkeiten. Allerdings war die Freilassung nicht ohne Kontroversen. Einige Palästinenser kritisierten, dass die nächtliche Freigabe der gefangenen Menschen als Versuch gestaltet wurde, die fröhliche Stimmung zu dämpfen, während das israelische Militär vorher vor öffentlichen Feiern gewarnt hatte. Bei der Ankunft der Freigelassenen riefen die Menschen Slogans und jubelten laut, als die Häftlinge in großen weißen Bussen transportiert wurden.

Insgesamt sollen innerhalb der ersten Phase des Abkommens 33 Geiseln und 735 palästinensische Gefangene entlassen werden. Außerdem plant Israel, über 230 Häftlinge, die mit tödlichen Anschlägen in Verbindung gebracht werden, ins Exil zu schicken, hauptsächlich nach Katar oder in die Türkei, wie Zeit berichtet.

Die Gesundheitszustände der freigelassenen Geiseln in Israel, darunter Romi Gonen, Doron Steinbrecher und Emily Damari, wurden als stabil beschrieben, während diese nach mehr als 15 Monaten in der Gewalt der Hamas von dem Roten Kreuz zurückgebracht wurden. Diese Ereignisse sind Teil eines komplexen und sensiblen Konflikts, der weiterhin im Fokus internationaler Berichterstattung steht und die Lage in der Region prägt.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.zeit.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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