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Sexualdelikte an Bahnhöfen in NRW: Zahl der Fälle explodiert!

Im Jahr 2023 stiegen die Sexualdelikte an Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen auf alarmierende 397 Fälle. Besonders betroffen sind Köln und weitere Großstädte. Ein besorgniserregender Trend, der spricht.

Die Zahl der Sexualdelikte an Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Während 2019 noch 168 Fälle erfasst wurden, stieg die Anzahl bis 2023 auf 397 Fälle. Dies bedeutet eine mehr als zweifache Steigerung der Fallzahlen seit 2019, trotz eines rückläufigen Personenaufkommens während der Corona-Jahre. Besonders betroffen ist die Stadt Köln mit 72 Fällen, gefolgt von Düsseldorf mit 31, Essen mit 28, Dortmund mit 27 und Münster mit 22 Fällen. Welt.de berichtet, dass die erfassten Straftaten in erster Linie sexuelle Selbstbestimmung an Bahnhöfen und Bahnhofsvorplätzen betreffen.

Diese alarmierenden Zahlen werfen Fragen zu den Sicherheitsmaßnahmen an öffentlichen Orten auf. Viele der Delikte könnten mit einem erhöhten Dunkelfeld in Verbindung stehen, das auch bei anderen Formen des sexuellen Missbrauchs beobachtet wird. Die Komplexität der Situation wird durch die jüngsten Berichte des Bundeskriminalamtes (BKA) ergänzt, die einen signifikanten Anstieg bei Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche zeigen.

Anstieg bei Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche

Im Bundeslagebild für das Jahr 2023 gab es einen Anstieg bei Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche, die sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht haben. Insgesamt wurden 16.375 registrierte Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern erfasst, was einen Anstieg von 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Das BKA stellt fest, dass von den 11.900 Tatverdächtigen 94 % männlich sind und die Mehrheit der Opfer in einer Vorbeziehung zu den Tätern steht, häufig bedingt durch Grooming.

Eine besorgniserregende Entwicklung ist auch die Rolle des Internets bei diesen Delikten, sei es als Tatmittel oder Tatort, was die Gefährdung von Minderjährigen erhöht. Die Fälle des Cyber-Groomings zeigen, dass sexualisierte Kontakte über Online-Plattformen immer häufiger verzeichnet werden.

Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen

Ein weiterer besorgniserregender Trend ist die Zunahme der Herstellung und Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen. Im Jahr 2023 wurde mit 45.191 Fällen ein Höchstwert erreicht. Dies stellt einen Anstieg von 7,4 % dar, und das BKA hat in diesem Bereich 37.464 Tatverdächtige registriert. Die Anzahl der Hinweise, die das BKA vom National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) erhielt, erreichte beeindruckende 180.300, was einen Anstieg von 32 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Die Sicherheitsbehörden sind sich der großen Herausforderungen bewusst, die mit diesen Delikten verbunden sind. Die Zahl der Mitarbeitenden in den Polizeibehörden wurde in den letzten drei Jahren erhöht, um intensiver gegen sexuellen Missbrauch an Minderjährigen vorzugehen und kriminelle Strukturen zu zerschlagen.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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