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Drama beim Skispringen: Deutsche triumphieren nach Norwegens Sturz!

Im Super-Team-Wettbewerb in Zao, Japan, triumphiert das deutsche Duo mit Selina Freitag und Agnes Reisch. Ein Sturz der Norwegerin Eirin Maria Kvandal sorgt für Spannung im Finale.

Im Super-Team-Wettbewerb in Zao, Japan, sorgte Eirin Maria Kvandal aus Norwegen für einen dramatischen Wechsel der Vorzeichen. Im letzten Versuch stürzte sie und brachte das norwegische Team, das lange Zeit geführt hatte, in arge Bedrängnis. Trotz des Sturzes, bei dem Kvandal 102,5 Meter sprang und das Gleichgewicht verlor, konnte sie selbstständig aufstehen und schien keine schweren Verletzungen davongetragen zu haben. Der Vorfall führte dazu, dass das deutsche Duo Selina Freitag und Agnes Reisch den Wettbewerb mit einem Vorsprung von 4,2 Punkten für sich entscheiden konnte, während Österreich den dritten Platz belegte. Bundestrainer Heinz Kuttin verzichtete überraschend auf den Einsatz von Katharina Schmid, die am Vortag ihre Gesamtführung in der Weltcup-Wertung verloren hatte und lediglich als Zuschauerin anwesend war.

Freitag erzielte beeindruckende Sprungweiten von 93,5 m, 92,5 m und 94,5 m, während Reisch 95,5 m, 94 m und im entscheidenden Durchgang 99,5 m sprang. Das neue Format des Super-Teams, bei dem jeweils zwei Sportler gemeinsam antreten und jeder drei Sprünge absolviert, stellte für alle Teilnehmer eine besondere Herausforderung dar.

Qualifikation und Hintergründe

Vor dem Wettbewerb hatte Eirin Maria Kvandal die Qualifikation für das erste Einzelspringen gewonnen. Sie sprang 101 Meter aus Gate 22 und sicherte sich mit 115,1 Punkten den ersten Platz. Alexandria Loutitt aus Kanada und Jacqueline Seifriedsberger aus Österreich folgten auf den Plätzen zwei und drei. Selina Freitag war als beste Deutsche auf dem sechsten Rang und könnte damit an die bisherigen Leistungen ihres Teams anknüpfen. Katharina Schmid hatte in den Trainingssprüngen Schwierigkeiten und wurde nur 16., was ihre Rolle als Zuschauerin im Team erklärte.

  • Top 5 der Qualifikation:
  • 1. Eirin Maria Kvandal (Norwegen) – 101 Meter, 115,1 Punkte
  • 2. Alexandria Loutitt (Kanada) – 99,5 Meter, 110,1 Punkte
  • 3. Jacqueline Seifriedsberger (Österreich) – 100,5 Meter, 104,1 Punkte
  • 4. Nika Prevc (Slowenien) – 101,3 Punkte
  • 5. Ema Klinec (Slowenien) – 100,9 Punkte

Sicherheitsaspekte und Verletzungsrisiken

Das Sturzdrama zeigt einmal mehr, wie gefährlich Skispringen sein kann, besonders für die Athletinnen. Eine aktuelle Studie aus Norwegen befasst sich mit den Verletzungen im Damen-Skispringen und kommt zu dem Schluss, dass diese Sportart im Vergleich zu anderen Wintersportarten wie Ski Alpin oder Snowboard weniger häufig zu Verletzungen führt. Diese Erkenntnisse stammen aus den Saisons 2014/2015 und 2017/2018, die jeweils 67 Athletinnen erfassten. Insgesamt wurden 17 Verletzungen dokumentiert, wobei eine Verletzungsrate von 25,4 pro 100 Athletinnen pro Saison festgestellt wurde.

Die Studie, unter der Leitung von Lars Engebretsen, einem Experten für Orthopädie, deutet darauf hin, dass nur ein einziger Sprung, der zu einer Verletzung führte, die Hillsize überschritt. Die Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass höhere Sprungweiten nicht zwangsläufig mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Verletzungen verbunden sind. Faktoren wie der Telemark-Landevorgang wurden ebenfalls genauer beleuchtet und es zeigte sich, dass die meisten Verletzungen nicht durch große Sprünge, sondern vor allem beim Landevorgang zustande kamen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der Risiken in diesem fantastischen Sport sowohl die Athletinnen als auch die Trainer regelmäßig ihr Bestes geben, um nicht nur auf dem Siegertreppchen zu stehen, sondern auch sicher zu landen. Die Kombination aus Talent, Technik und dem unvorhersehbaren Element der Schwerkraft bleibt die große Herausforderung des Skispringens.

Für weitere Informationen zu den detaillierten Ergebnissen und Analysen besuchen Sie bitte die Artikel von Weser-Kurier, Skispringen.com und Skispringen.com.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.skispringen.com
Referenz 3
www.skispringen.com
Quellen gesamt
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