KalifornienPolitikRegierung

Trump in Kalifornien: Hilfen an Bedingungen geknüpft – Brände fordern Leben!

US-Präsident Donald Trump besucht Kalifornien, um sich den verheerenden Waldbränden zu widmen. Während der Reise kritisiert er die Katastrophenhilfe und knüpft Hilfen an strikte Bedingungen. Bislang sind über 250 Milliarden USD Schäden entstanden.

US-Präsident Donald Trump besuchte kürzlich die von verheerenden Waldbränden betroffenen Gebiete in Kalifornien. Bei der Begrüßung durch Gouverneur Gavin Newsom zeigten sich beide Politiker freundlich. Trotz der angenehmen Atmosphäre betonte Trump die Dringlichkeit, die katastrophale Situation zu bewältigen. Die Brände haben Bilanzschäden von über 250 Milliarden US-Dollar verursacht, was das Ausmaß der humanitären und wirtschaftlichen Krise verdeutlicht. Gouverneur Newsom appellierte an den Präsidenten, Bundeshilfen bereitstellen zu können, die jedoch an strenge Bedingungen geknüpft sind, wie Trump betonte.

Trump kritisierte im Vorfeld die Katastrophenbewältigung unter Newsom und der Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass. Insbesondere machte er den Gouverneur für die versorgungsmäßige Situation verantwortlich. Trump behauptete, Newsom verhindere, dass Wasser aus Nordkalifornien in den Süden geleitet werde, um Fischbestände zu schützen. Diese Behauptung wurde jedoch von Fachleuten als falsch zurückgewiesen, die erklärten, dass das Wassermanagement nicht die Ursache für die Brände sei. In einer weiteren Wendung kündigte Trump an, eine Reform oder sogar die Abschaffung der Katastrophenschutzbehörde FEMA in Betracht zu ziehen, da er deren Effizienz als unzureichend erachtet.

Feuer und Evakuierungen

Die Waldbrände haben sich in jüngster Zeit erheblich ausgeweitet. Ein neuer Brand am Castaic-Stausee nahe Los Angeles erstreckt sich über etwa 40 Quadratkilometer. Über 4.000 Feuerwehrleute sind mobilisiert, um die Flammen zu bekämpfen, während rund 31.000 Menschen zur Evakuierung aufgefordert wurden. Stark ansteigender Wind und trockenes Unterholz steigern die Gefahrenlage, jedoch wird von Wetterdiensten von Samstag bis Montag mit Regen gerechnet.

Insgesamt sind fast 200.000 Menschen direkt von den Bränden betroffen, und die Zahl der Todesopfer beträgt mindestens 28. Diese verheerende Lage hat zur Folge, dass zahlreiche Evakuierungen in mehreren Gebietsklassen notwendig sind, einschließlich in den Bereichen Santa Monica und Malibu. Weitere Brände bei Pasadena und Hollywood Hills erfordern ebenfalls umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen.

Stromausfälle und Krisenmanagement

Die Waldbrände haben auch weitreichende Stromausfälle zur Folge. Über 400.000 Haushalte und Unternehmen sind betroffen. Notfall- und Einsatzkräfte stehen vor großen Herausforderungen. In der Vergangenheit führten unter anderem Public Safety Power Shutoffs (PSPS) zu zahlreichen Stromausfällen, mit mehr als 8,4 Millionen Kunden, die in diesem Kontext Schwierigkeiten hatten. Momentan sind die wesentlichen Störungsmanagementsysteme von Southern California Edison (SCE) offline, was die schnelle Wiederherstellung der Stromversorgung weiter erschwert.

Die Sicherheitsabschaltungen sollen Risiken von Bränden, die durch fliegende Gegenstände an Stromleitungen verursacht werden konnten, minimieren. Bürger werden aufgefordert, heruntergefallene Leitungen zu meiden, um weitere Gefahren zu verhindern. Diese Krisensituation ist nicht nur eine Herausforderung für die örtlichen Behörden, sondern hat auch Auswirkungen auf die Unternehmenswelt, wie der Kurs von SCE zeigt, der um bis zu 13,8 % fiel und den tiefsten Stand seit April 2024 erreichte.

Während sich die Regierung und die Behörde FEMA weiterhin bemühen, effizient auf die Krise zu reagieren, bleibt die Politik ein zentrales Thema des Diskurses, insbesondere im Kontext der bevorstehenden Wahlpolitik in einem von Katastrophen geprägten Land. Die Debatten über die Koordination von Hilfsmaßnahmen und die Vorwürfe gegen lokale Führungspersönlichkeiten könnten das zukünftige Krisenmanagement in Kalifornien stark beeinflussen.

Für weitere Informationen über die Situation in Kalifornien und Trumps Stellungnahmen besuchen Sie die Berichte auf Tagesschau, ORF und Investment Week.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
orf.at
Referenz 3
www.investmentweek.com
Quellen gesamt
Web: 9Social: 194Foren: 92