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Trump und KKK: Wieder Aufleben des Rassismus in den USA?

Am Tag von Trumps Amtseinführung verbreitet der Ku-Klux-Klan in mehreren US-Städten aufrüttelnde Flyer. Einwohner reagieren mit Entsetzen; die Polizei ermittelt. Ein besorgniserregendes Zeichen?

Am 20. Januar 2025, dem Tag der Amtseinführung von Donald Trump, wurden in mehreren Städten der USA Flyer des Ku-Klux-Klans (KKK) entdeckt. Diese Auf flyers fordern Einwanderer eindringlich auf, „das Land sofort zu verlassen“ und betonen, dass sie sich „nicht abschieben lassen“ sollen. Abgebildet ist eine Karikatur von Uncle Sam, die eine „Massenabschiebung“ für denselben Tag ankündigt. Die KKK-Gruppe aus Maysville, Kentucky, die sich für die Verteilung der Flyer verantwortlich erklärt, hat Telefonnummern von KKK-Untergruppen in verschiedenen Bundesstaaten angegeben. In Bellevue, Ludlow, Fort Mitchell und Fort Wright in Kentucky wurden dieсти Flyer gesichtet.

Die Reaktionen der Anwohner waren durchweg negativ. Bürgermeister Dave Hatter von Fort Wright bezeichnete die Flyer als „hasserfüllten Müll“ und rief die Bewohner zur Wachsamkeit auf. Viele Anwohner äußerten Angst und Besorgnis über die Flugblätter, die zeitlich nicht zufällig mit Trumps Amtseinführung zusammenfielen. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet; Bellevues Polizeichef Jon McClain zeigte sich besorgt und informierte das FBI über die Funde.

Der Zusammenhang zu Trumps Politik

Trump hatte in seiner zweiten Amtszeit die größte Abschiebekampagne in der US-Geschichte angekündigt. Direkt nach seiner Amtseinführung rief er einen Notstand an der Grenze zu Mexiko aus und entzog Personengruppen das Geburtsrecht auf Staatsbürgerschaft. Seine Regierung hatte bereits 538 irregulär eingewanderte Migranten festgenommen. Diese aggressiven Maßnahmen finden eine starke Resonanz bei Gruppen wie dem KKK, die eine lange Geschichte der Gewalt gegen Einwanderer und andere Minderheiten vorweisen können. Der KKK propagiert eine Ideologie der weißen anglo-sächsischen Überlegenheit, die sich auch in modernen anti-immigrantischen Bewegungen in den USA widerspiegelt, wie eine Analyse von Hastings Law Journal zeigt.

In der breiteren historischen Perspektive wurde der Ku-Klux-Klan 1865 gegründet, um die schwarzen Amerikaner zu unterdrücken und weißen Überlegenheit zu propagieren. Diese Tradition der Gewalt und des Hasses hat sich bis in die moderne Politik fortgesetzt, und die Gruppierung hat Verbindungen zu verschiedenen rassistischen und nationalistischen Bewegungen in den USA. Die Black Lives Matter-Bewegung ist ebenfalls eine Reaktion auf diese systematischen rassistischen Strukturen, die trotz der Fortschritte in den vergangenen Jahrzehnten weiterhin bestehen.

Trotz der offensichtlichen Hassbotschaften sind die rechtlichen Möglichkeiten zur Danklegung der Verteiler begrenzt, da das Recht auf freie Meinungsäußerung einen großen Schutz genießt. Die NAACP äußerte zudem den Verdacht, dass die Verteiler der Flyer möglicherweise nicht aus der Region stammen, da ähnliche Materialien bereits im Vorjahr in Indiana aufgetaucht waren.

Die Entwicklungen rund um den KKK und die Verbreitung ihrer Ideologie werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen im Bereich Rassismus und die Rolle von Politikern wie Donald Trump, die diese Ansichten zumindest indirekt fördern. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren gesellschaftlichen und rechtlichen Konsequenzen sich aus diesen Vorfällen ergeben werden.

t-online.de berichtet, dass …

Hastings Law Journal analysiert, dass …

Ralf Grabuschnig dokumentiert, dass …

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.hastingslawjournal.org
Referenz 3
ralfgrabuschnig.com
Quellen gesamt
Web: 17Social: 49Foren: 61