
Nach einem eindrucksvollen Sieg gegen Italien mit 34:27 (15:13) hat die deutsche Handballnationalmannschaft die Teilnahme am Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Herning gesichert. Wie die Rems Zeitung berichtet, war der Torwart Andreas Wolff mit 18 Paraden und einer Fangquote von 42 Prozent der Matchwinner. Diese Zahlen untermauern seine herausragende Leistung, die entscheidend für den Erfolg über den Gegner war.
Der Weg ins Viertelfinale wurde zudem durch die Unterstützung Dänemarks erleichtert, das die Schweiz mit 39:28 besiegte. Nun erwartet die deutsche Mannschaft am Samstag, dem 28. Januar, ein Duell gegen Tunesien, das um 20:30 Uhr live im ZDF übertragen wird.
Entwicklung des Spiels
Die erste Halbzeit war für das deutsche Team eine Herausforderung. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, in der Abwehr agierte die Truppe etwas unsicher, konnte Klärung finden und führte zur Halbzeit mit 15:13. Gestärkt durch eine solide Leistung von Julian Köster und Johannes Golla im Abwehrverbund, gelangen der Mannschaft in der zweiten Spielhälfte entscheidende Fortschritte.
Besonders bemerkenswert war das WM-Debüt von Franz Semper. Er stach mit 5 Toren aus 6 Würfen (darunter drei Tore in drei Minuten) hervor und half, den Vorsprung auf sechs Tore (20:14) auszubauen. Wolff steigerte sich nach schwierigen Anfangsminuten und verbesserte seine Fangquote schließlich auf 50 Prozent, was zu vier gehaltenen Strafwürfen führte.
Personelle Sorgen
Trotz des Sieges gibt es beim Trainer Alfred Gislason neue Sorgen. Juri Knorr und Rune Dahmke fallen aufgrund eines grippalen Infekts aus. Marian Michalczik wurde nachnominiert und traf am Abend im Teamhotel ein. Gislason äußerte zudem, dass er einige Spieler im kommenden Spiel gegen Tunesien schonen möchte, um die Belastung besser zu steuern.
Mit den 19 Fehlwürfen des letzten Spiels im Hinterkopf, strebt der Bundestrainer eine Leistungssteigerung im Viertelfinale an. Die deutschen Spieler haben sich intensiv auf das bevorstehende Spiel vorbereitet, da der Druck auf den Spielern auch angesichts der hohen Erwartungen an das Team nach dem Silbermedaille-Gewinn bei den Olympischen Spielen in Paris gestiegen ist.
Der Ausblick und das Gesamtgeschehen der WM
Die 29. Handball-Weltmeisterschaft der Männer findet noch bis zum 2. Februar 2025 in Kroatien, Norwegen und Dänemark statt. Insgesamt nehmen 32 Teams an dem Turnier teil, und es werden 108 Partien ausgetragen. Die deutsche Mannschaft hat ihre Vorrundengruppe A mit drei Siegen aus drei Spielen abgeschlossen, und die Hauptrunde hat mit einem klaren Fokus auf die nächsten Spiele begonnen, in der sie gegen Gegner wie Tunesien und Italien antreten mussten. Im Viertelfinale trifft Deutschland am 29. Januar in Oslo auf einen der möglichen Gegner aus den anderen Gruppen, darunter Portugal, Brasilien, Schweden oder Spanien.
Alle Spiele der deutschen Mannschaft können über die Kanäle von ARD und ZDF verfolgt werden. Jedes Spiel wird durch die Sportschau mit einem täglichen Podcast begleitet, um die Fans umfassend zu informieren und zu unterhalten. Die vierte Runde verspricht, spannend zu werden und könnte Aufschluss darüber geben, ob Deutschland das Zeug hat, die begehrte Trophäe zu gewinnen, die sie im Jahr 2007 zuletzt in den Händen hielten.