
In einem dramatischen Verlauf der Handball-WM 2025 gab es gestern Sorgen um den norwegischen Handball-Star Sander Sagosen. Der Spieler verletzte sich während des spannenden Spiels gegen Spanien, das Norwegen mit 25:24 für sich entscheiden konnte. Sagosen erlitt eine Wadenverletzung kurz vor Spielende ohne gegnerische Einwirkung und wird voraussichtlich mindestens vier bis sechs Wochen pausieren müssen.
Die Verletzung wurde durch Ultraschalluntersuchungen als leichte Wadenzerrung diagnostiziert. Thomas Torgalsen, Norwegens Mannschaftsarzt, kündigte weitere Untersuchungen an. In Anbetracht der aktuellen Situation kann Sagosen jedoch nicht mit dem Team für die verbleibenden Hauptrundenpartien rechnen, was die Chancen Norwegens, das Viertelfinale zu erreichen, erheblich mindert. Ex-Handballer Håvard Tvedten äußerte, dass die Aussichten für Norwegen ohne ihren Star schlecht aussehen.
Heftige Vorzeichen für Norwegen
Norwegen muss nun die letzten beiden Hauptrunden- Spiele gegen Chile am Freitag und Schweden am Sonntag gewinnen. Nicht nur das, sondern sie benötigen zudem Unterstützung von anderen Teams, um ins Viertelfinale einzuziehen. Trotz des Sieges gegen Spanien bleibt Norwegen unter Druck, da sie mit einem Rückstand von fünf Toren praktisch auf die Unterstützung der Konkurrenz angewiesen sind, um weiterhin im Rennen zu bleiben.
Astro-Thomas Torgalsen optimistisch: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die besten Voraussetzungen für das Team zu schaffen“, versicherte er, fügte jedoch hinzu, dass die Rückkehr des Starspielers ungewiss sei. Diese Verletzung steht im Kontrast zu den hohen Erwartungen, die an Norwegen vor diesem Turnier gestellt wurden. Im Vorfeld der WM wurde das Team als einer der Favoriten gehandelt.
Hintergrund zur Handball-WM 2025
Die Handball-WM 2025 läuft seit dem 14. Januar in Kroatien, Dänemark und Norwegen. Aufgrund des aktuellen Modus mussten die Verbände bis Ende November einen 35er-Kader übermitteln, bevor sie kurz vor Turnierstart einen 18er-Kader benannten. Bei diesem Turnier sind fünf Wechsel zwischen dem 18er- und 35er-Kader während der gesamten WM möglich, was den Teams erlaubt, auf Verletzungen und Formschwächen reagieren zu können.
Zusätzlich zu Norwegen gab es bereits mehrere bedeutende Ausfälle während des Turniers, darunter Alexander Blonz (Norwegen) und Kauldi Odriozola (Spanien) aufgrund von Verletzungen. Diese Ausfälle verdeutlichen die hohen körperlichen Anforderungen und das Risiko des Verletzungspechs bei einem hochintensiven Wettbewerb wie der Handball-WM.