
Am 22. Januar 2025 kam es in einem Park in Aschaffenburg, Bayern, zu einer tragischen Messerattacke. Bei diesem Vorfall wurden ein zweijähriger Junge sowie ein 41-jähriger Passant getötet, als er versuchte, Kinder zu schützen. Darüber hinaus wurden mehrere Personen verletzt, darunter ein zweijähriges Mädchen aus Syrien, das schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, sowie ein 72-jähriger Mann und eine 59-jährige Erzieherin. Alle Verletzten sind inzwischen außer Lebensgefahr.
Der Verdächtige, ein 28-jähriger Afghaner, wurde kurz nach der Tat festgenommen. Er war zuvor ausreisepflichtig, da sein Asylantrag abgelehnt worden war. Er hatte bereits mehrfach wegen Gewalttaten Schlagzeilen gemacht und war in psychiatrischer Behandlung. Ein gerichtliches Verfahren zur einstweiligen Unterbringung des Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus wurde eingeleitet. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellte klar, dass derzeit keine Hinweise auf ein islamistisches Motiv vorliegen; vielmehr scheinen psychische Erkrankungen eine Rolle zu spielen.
Politische Reaktionen und Sicherheitsdebatte
Die Messerattacke führte zu einem Sturm der Entrüstung und politischen Diskussionen über die Migrationspolitik in Deutschland. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kündigte eine härtere Gangart in der Migrationspolitik an. Er sprach von einer faktischen „Grenzschließung für illegale Migration“, mit dem Ziel, die Anzahl der Migranten im Land zu reduzieren und schnellere Abschiebungen zu ermöglichen. Söder äußerte sich mit klaren Worten: „Null Toleranz, null Kompromiss“ sei nun die Devise, um solche Vorfälle künftig zu vermeiden.
Die Forderung nach Rückweisungen an den Grenzen wird laut Söder auch von der bayerischen Grenzpolizei unterstützt. Er sieht in der jahrelangen Migrationspolitik einen entscheidenden Faktor für derartige Vorfälle. Bundeskanzler Olaf Scholz und andere Politiker forderten eine schnelle Aufklärung der Umstände, die es dem Täter ermöglichten, sich trotz abgelehntem Asylantrag weiterhin in Deutschland aufzuhalten.
Aktuelle Migrationspolitik
Die Bundesregierung reagiert bereits mit verschiedenen Maßnahmen auf die irreguläre Migration. Dazu gehören unter anderem die konsequente Abschiebung von Personen ohne Bleiberecht, die Einführung von Binnengrenzkontrollen und die Schaffung von schnelleren Verfahren für die Rückführung von Straftätern. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden so geändert, dass Ausweisungen und Abschiebungen von Gefährdern erleichtert werden können.
Im Dezember 2024 wurden Binnengrenzkontrollen an verschiedenen landesgrenzen wieder eingeführt, um die Sicherheit zu erhöhen und den Zustrom von illegalen Migranten zu verringern. Es gibt Bestrebungen, die Kontrolle der EU-Außengrenzen zu intensivieren und das Thema Migration auf europäischer Ebene zu diskutieren.
Zusammenfassend ist die Messerattacke in Aschaffenburg nicht nur eine Tragödie für die betroffenen Familien, sondern auch ein Wendepunkt in der deutschen Migrationspolitik, wie diverse Stimmen aus der Politik klarstellen. Der Vorfall könnte als Katalysator für weitreichende Veränderungen im Umgang mit Migration und Sicherheit dienen.