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Blutbad im Schöntal-Park: Messerangriff fordert zwei Todesopfer!

In Aschaffenburg starben bei einem Messerangriff ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann. Der 28-jährige Verdächtige, psychisch auffällig, war Asylbewerber. Weitere Ermittlungen laufen.

Am Mittwoch, den 23. Januar 2025, ereignete sich ein tragischer Messerangriff im Schöntal-Park in Aschaffenburg, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen und mehrere verletzt wurden. Laut einem Bericht von Remszeitung erfolgt der Angriff kurz vor 12 Uhr, als ein 28-jähriger Afghaner namens Enamullah O. einen zweijährigen Jungen marokkanischer Abstammung attackierte und diesen tödlich verletzte. Ein 41-jähriger Passant, der intervenierte, wurde ebenfalls lebensgefährlich verletzt.

Zusätzlich wurden drei weitere Personen Opfer des Angriffs: Ein zweijähriges syrisches Mädchen erlitt schwere Verletzungen, ein 72-jähriger deutscher Mann musste nach einem Stich ins Brustkorb operiert werden, und eine 59-jährige deutsche Erzieherin zog sich einen Armbruch zu, als sie versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Alle Verletzten befinden sich jedoch mittlerweile außer Lebensgefahr.

Profil des Täters

Laut BR war der verdächtige Täter bereits in der Vergangenheit wegen Gewalttaten aufgefallen und wurde mehrmals zur psychiatrischen Behandlung eingewiesen. Er war im November 2022 aus Afghanistan nach Deutschland eingereist und hatte anschließend einen Asylantrag gestellt. Das Asylverfahren wurde im Dezember 2022 abgeschlossen, nachdem er angekündigt hatte, ausreisen zu wollen. Obwohl er ausreisepflichtig war, hatte er noch nicht das Land verlassen und lebte zuletzt in einer Asylunterkunft.

Die Polizei konnte den Verdächtigen schnell festnehmen. Bei der Festnahme fanden die Ermittler Medikamente in seiner Unterkunft, was auf mögliche psychische Erkrankungen hinweist. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine radikale Gesinnung oder islamistische Motive, und die genauen Hintergründe der Gewalttat bleiben unklar. Nur einige Hinweise deuten auf psychische Probleme als wahrscheinliches Motiv hin.

Kritik an den Behörden

Der Vorfall hat in der Öffentlichkeit und unter politischen Führern für Empörung gesorgt. Bundeskanzler Olaf Scholz fordert eine Aufklärung darüber, warum der Täter trotz seiner Vorgeschichte noch in Deutschland war. CDU-Chef Friedrich Merz und FDP-Fraktionschef Christian Dürr fordern politische Antworten sowie ein Treffen der Innenminister von Bund und Ländern, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sieht die Regierung in der Verantwortung und fordert einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik.

Gesellschaftlicher Kontext der Messerkriminalität

Der Vorfall in Aschaffenburg steht auch im Kontext einer allgemeinen Zunahme von Messerangriffen in Deutschland. Im Jahr 2023 stiegen die Zahlen laut Mediendienst Integration um 9,7 Prozent bei gefährlichen und schweren Körperverletzungen und um 16,6 Prozent bei Raubdelikten. Über 90 Prozent der Tatverdächtigen sind Männer, viele von ihnen nicht deutscher Nationalität. Es wird diskutiert, ob soziale und wirtschaftliche Faktoren die Zunahme der Gewaltkriminalität begünstigen.

Die komplexe Situation und die damit verbundenen Herausforderungen erfordern eine umfassende Ermittlung und eine gesellschaftliche Debatte über die Ursachen und Präventionsmaßnahmen in Bezug auf Messerkriminalität in Deutschland.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
mediendienst-integration.de
Quellen gesamt
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