Die gestrige Champions-League-Partie zwischen Bayern München und Feyenoord Rotterdam endete mit einer deutlichen Niederlage für die Münchner. Bayern konnte das Spiel nicht für sich entscheiden und verlor mit 0:3. In der 21. Minute fiel das erste Tor, als ein langer Ball aus der Feyenoord-Abwehr Santiago Gimenez erreichte. Dieser brachte den Ball ohne lange Verzögerung im Kasten unter. Es ist nicht das erste Mal, dass Bayern bei langen Bällen anfällig ist, was sich in dieser Partie erneut schadhaft auswählte.
Das Spiel musste kurz nach dem Anstoß der Bayern für einige Minuten unterbrochen werden, da Feuerwerkskörper die Sicht auf den Platz beeinträchtigten. In der ersten Halbzeit zeigten die Münchner zwar kontrollierte aber ineffektive Leistungen. Kingsley Coman und Harry Kane scheiterten jeweils an Feyenoords Torwart Justin Bijlow, der mehrere gute Chancen vereitelte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verwandelte Santiago Gimenez einen Elfmeter und erhöhte die Führung für sein Team auf 2:0.
Bayern braucht einen Sieg über Bratislava
Trotz eines erhöhten Drucks nach der Pause und der Hereinnahme von Leroy Sané konnte Bayern nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Ein weiteres Tor des Feyenoorders Ayase Ueda in der 89. Minute besiegelte die Niederlage. Aufgrund dieser letzten Ergebnisse müssen die Münchner nun im letzten Vorrundenspiel gegen Bratislava zwingend gewinnen, um noch eine Chance auf das Achtelfinale zu haben. Aktuell belegen sie den 15. Platz in der Tabelle der Gruppe.
In dieser Vorrunde hat Bayern bereits drei Auswärtsspiele verloren und insgesamt nur eines gewonnen, was die Situation weiter kompliziert. Die Defensive scheint oft nicht auf der Höhe der Zeit, was die Entstehung von Gegentoren begünstigt. Die Probleme, die die Mannschaft jetzt hat, werfen Fragen auf über die Effizienz und die taktischen Ansätze der Trainer.
Gimenez im Fokus des Transfermarktes
Santiago Gimenez, der Torschütze der Partie, steht aktuell auch im Fokus des Transfermarktes. Berichten zufolge plant er einen Wechsel zu AC Milan. Laut Yahoo Sports hat der 23-jährige Stürmer eine grundsätzliche Einigung mit dem italienischen Verein getroffen und wird zugleich Feyenoord über seinen Wechselwunsch informieren. Milan versuchte bereits am letzten Tag der Sommertransferperiode, Gimenez zu verpflichten, was jedoch aufgrund von Zeit- und Geldmangel scheiterte.
Feyenoord verlangt für den talentierten Stürmer mindestens 40 Millionen Euro, daher wird ein streckbares Zahlungsmodell in Erörterung gezogen. Gimenez wird laut Berichten weniger als eine Million Euro netto in Mailand verdienen, während seine Agentin Rafaela Pimenta und sein Vater Christian Gimenez aktiv in den Verhandlungen mitwirken.
In Zeiten, in denen sich die Marktwerte von Spielern schnell ändern können, ist Santiago Gimenez ein interessantes Beispiel. Laut Transfermarkt zeigen die teils hohen Marktwerte in der Bundesliga, wie ambitioniert Klubs in Europa handeln und Talente entwickeln. Der Druck auf Bayern, nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Wettbewerb, wird durch solche Situationen nur noch verstärkt.