In der kommenden Woche wird ein spannendes Duell zwischen den Berliner Fußballvereinen Hertha BSC und 1. FC Union Berlin sowie ihren Hamburger Kontrahenten, dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli, erwartet. Dies ist nicht nur ein Höhepunkt im Fußball, sondern auch eine Gelegenheit, die Rivalität und Unterschiede zwischen den beiden Städten Berlin und Hamburg zu beleuchten. Das zeigt sich bereits in der historischen Erfolgsgeschichte der Vereine.
Hamburg hat seit 1903 stolze sechs deutsche Meisterschaften errungen, während Berlin mit insgesamt 21 Meistertiteln in der Vereinsgeschichte überlegen ist. Diese Titel sind jedoch auf fünf verschiedene Vereine in Berlin verteilt: BFC Dynamo, ASK Vorwärts, Viktoria, Hertha und den Berliner TuFC 1892 (rbb24). Der Hertha BSC wurde 1892 gegründet und ist Gründungsmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), was die lange Tradition des Fußballs in der Hauptstadt unterstreicht.
Fan-Basis und Mitgliedszahlen
Die verschiedenen Fan-Kulturen beider Städte könnten nicht kontrastreicher sein. Hamburger Fans des HSV und des FC St. Pauli haben zusammen eine Mitgliederzahl von über 159.000, während Union Berlin und Hertha BSC zusammengenommen auf etwa 127.000 Mitglieder kommen. Insbesondere der Hamburger SV ist mit 110.000 Mitgliedern der größte Club unter den genannten.
Trotz der geringeren Mitgliederzahlen hat Union Berlin, die erst 1966 unter ihrem aktuellen Namen gegründet wurde, seit ihrer Bundesliga-Promotion 2019 an Popularität gewonnen. Der Verein hat seitdem sein Fanumfeld deutlich ausgebaut (Wikipedia).
Zusätzlich zeigen sich Unterschiede in der Mobilität der Fangruppen: Die Anhänger des Hamburger SV fahren häufig teure Autos, während die St. Pauli-Fans oft auf Lastenräder oder VW-Busse setzen. Die Fans von Hertha und Union neigen dazu, ältere Modelle oder Japan-Youngtimer zu fahren.
Kulturelle Aspekte des Fußballs
Die Vereinshymnen sind ebenfalls ein Ausdruck der lokalen Kultur: