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Wende in der Landwirtschaft: Hauk und Kiesewetter fordern Agrardiesel-Rettung!

Am 21. Januar 2025 diskutierten CDU-Politiker in Aalen über die Zukunft der Landwirtschaft. Themen waren Agrardiesel, Bürokratieabbau und nachhaltige Energiealternativen. Wenige Interessierte, aber klare Forderungen.

Bei einer CDU-Wahlveranstaltung in Aalen, die unter dem Motto „Landwirtschaft braucht Sicherheit“ stand, versprach Landwirtschaftsminister Peter Hauk eine Wende beim Agrardiesel. Trotz einer Einladung von Roderich Kiesewetter fanden sich nur etwa 30 Interessierte zu diesem wichtigen Thema ein. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der Schaffung von Planungssicherheit für Landwirte und der Reduzierung von Bürokratie.

Ein zentrales Anliegen war die Ankündigung von Kiesewetter, Familienbetriebe von überflüssigen Berichtspflichten zu entlasten. Zudem wurde die Rücknahme der Abschaffung steuerlicher Vergünstigungen beim Agrardiesel gefordert. Hauk kritisierte zudem das aktuelle Düngemittelgesetz der Bundesregierung und erklärte es für gescheitert, wobei er ein entbürokratisiertes Düngemittelgesetz vorschlug.

Vertrauen in Landwirte stärken

Ein weiteres Thema war das Thema Grundwasserüberwachung, zu dem Hauk betonte, dass die Verantwortung nicht bei den Landwirten liege. Er forderte mehr Vertrauen in die Einschätzungen der Landwirte bezüglich der Düngemittelanwendung. Hierdurch möchte er die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft im globalen Kontext stärken.

Das Positive durch die aktuellen Mitte-Rechts-Regierungen in Deutschland könnte sich auch auf die Regelungen auf europäischer Ebene auswirken. In diesem Zusammenhang wurden auch die Themen Biogas, Fotovoltaik, Windkraft und Biomasse angesprochen, die angepackt werden sollen. Hauk schloss zudem Koalitionen mit der AfD aus und kritisierte Söders Ablehnung einer Koalition mit den Grünen.

Klimafreundliche Alternativen im Fokus

Parallel zu diesen politischen Bestrebungen hat die Landtechnikindustrie eine Dringlichkeit in Bezug auf klimafreundliche Dieselkraftstoff-Alternativen formuliert. Christoph Gröblinghoff, Vorstandsmitglied der VDMA Landtechnik, machte deutlich, dass alternative Kraftstoffe schnell attraktiv gestaltet werden müssen, um die Abgasemissionen in der Landwirtschaft zu reduzieren. Laut Top Agrar bleibt der Verbrennungsmotor für leistungsstarke Traktoren und Erntemaschinen unentbehrlich.

Nachhaltige flüssige Kraftstoffe, wie hydrierte Pflanzenöle aus Reststoffen (HVO), könnten bis zu 90% der CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Treibstoffen einsparen. Diese Entwicklung könnte für viele Landwirte von Bedeutung sein, da bestehende Maschinenflotten oft über 20 Jahre alt sind.

Darüber hinaus argumentiert DLG, dass es finanzielle Anreize für die Nutzung von E-Traktoren oder alternativen Kraftstoffen braucht. Vorschläge zur Förderung beinhalten unter anderem die Gleichstellung erneuerbarer Antriebsenergien bei der Energiesteuer und eine stufenweise Erhöhung der Preise für Emissionszertifikate.

Die Notwendigkeit einer technologieoffenen Herangehensweise ist ebenfalls von zentraler Bedeutung. Nur so können verschiedene Antriebssysteme von Maschinenentwicklern konkurrieren, was letztlich den Landwirten zugutekommt. Das DLG plant zudem, am 1. Oktober 2024 eine digitale Tagung zu alternativen Antrieben und Kraftstoffen abzuhalten, um Experten und Praktiker der Landwirtschaft zusammenzubringen.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.topagrar.com
Referenz 3
www.dlg.org
Quellen gesamt
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