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Thüringer Gesundheitsgipfel: Regierung kämpft gegen Fachkräftemangel!

Am 21.01.2025 plant die Thüringer Brombeer-Regierung einen Gesundheitsgipfel, um Fachkräftemangel und wirtschaftliche Krisen zu thematisieren. Ziel ist es, Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden.

Am 21. Januar 2025 hat die Thüringer Landesregierung unter der Leitung von Ministerpräsidentin Anne Brombeer ambitionierte Pläne vorgestellt. Im Rahmen eines Gesundheitsgipfels wird über den bedeutenden Fachkräftemangel sowie demografische Entwicklungen diskutiert. Dies geschieht vor dem backdrop eines alarmierenden Berichts über die gegenwärtige Krisensituation in der Wirtschaft, der die Dringlichkeit entsprechender Maßnahmen unterstreicht. Gleichzeitig volontériert die Landesregierung die Dialogaufnahme mit Wirtschaftskammern und Gewerkschaften in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit.

Besonders hervorzuheben ist die geplante Einführung einer landesweiten Bezahlkarte für Geflüchtete, die den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen verbessern soll. Zudem werden eigene Abschiebehaftplätze angestrebt. Aktuell ist Thüringen auf einen Haftplatz in Ingelheim, Rheinland-Pfalz angewiesen. Im Jahr 2024 waren an 378 Tagen Ausreisepflichtige in dieser Einrichtung inhaftiert, was die Notwendigkeit für lokale Lösungen verdeutlicht. Innenminister Georg Maier (SPD) kündigte einen Krankenhaussicherungsfonds an, dessen Höhe noch nicht festgelegt ist, um die Schließung von Krankenhausstandorten zu verhindern.

Fokus auf Sicherheit und Digitalisierung

In den kommenden Monaten werden auch die Themen Sicherheit im Alltag und der Schutz vor Naturkatastrophen ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Dies soll durch die Einrichtung einer speziell dafür vorgesehenen Abteilung im Innenministerium unterstützt werden. Um die Digitalisierung voranzutreiben, plant die Regierung die Berufung eines Digitalbeirats. Den Auftakt bilden digitale Bauanträge, die künftig ermöglicht werden sollen. Eine Thüringer Familien-App, die ab Mai regionale Angebote und Unterstützungsleistungen bündelt, soll ebenfalls zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Weltgesundheitsgipfel 2024 in Berlin

Parallel zu diesen kommunalen Initiativen wird der Weltgesundheitsgipfel 2024 vom 13. bis 15. Oktober in Berlin mit dem Motto „Building Trust for a Healthier World“ stattfinden. Über 350 Redner aus mehr als 100 Ländern, unter ihnen prominenteste Persönlichkeiten wie Bundeskanzler Olaf Scholz und Bill Gates, werden erwartet. Ein zentraler Fokus der Versammlung wird die Schaffung eines neuen Finanzierungsmechanismus zur Unterstützung der WHO sein. Aktuell stammten nur 12% der Gelder von vorhersehbaren Zuwendungen, was die Abhängigkeit von einigen wenigen Gebern verschärft.

Die WHO sieht in diesem Kontext massive Herausforderungen: 88% der Mittel stammen aus freiwilligen, projektgebundenen Beiträgen. Eine Einigung unter den WHO-Mitgliedstaaten im Mai 2023 sieht vor, die Pflichtbeiträge bis 2030 auf 50% des Budgets zu erhöhen. Die anhaltenden humanitären Krisen in Ländern wie dem Sudan, dem Tschad, sowie im Gazastreifen und im Libanon unterstreichen die Dringlichkeit eines stabilen Finanzierungsansatzes.

Fachkräftemangel im Gesundheitswesen

Im Hinblick auf den Fachkräftemangel wird deutlich, dass ein angemessenes Gehalt als wichtigster Anreiz zur Anwerbung in der Pflege angesehen wird. Eine Umfrage zeigt, dass 68 Prozent der Wechselwilligen, Arbeitslosen und Absolvent:innen mit Schulabschluss in den letzten drei Jahren die Bezahlung als Bedingung für eine langfristige Beschäftigung betrachten. Bessere Arbeitszeiten und eine verbesserte personelle Ausstattung folgen als zweit- und dritthäufigste Bedingungen. Um die Herausforderungen im Gesundheitsbereich erfolgreich zu meistern, müssen Unternehmen Gehaltsanreize wirkungsvoll einsetzen, was insbesondere für erfahrene Fachkräfte von Bedeutung ist.

Die Integrationsstrategien der Thüringer Landesregierung und die globalen Ansätze zur Gesundheitsversorgung machen deutlich, dass sowohl auf regionaler als auch internationaler Ebene dringender Handlungsbedarf besteht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Initiativen entwickeln und ob sie die gewünschten positiven Effekte erzielen werden.

Insgesamt sind die Herausforderungen im Gesundheitssektor und die damit verbundenen Maßnahmen Teil eines komplexen Zusammenspiels, das sowohl wirtschaftliche als auch soziale Dimensionen umfasst und tiefere Analysen erfordert.

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 2
www.euractiv.de
Referenz 3
www.pwc.de
Quellen gesamt
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