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Feuerinferno in Los Angeles: Santa-Ana-Winde versetzen Metropole in Angst!

Am 21. Januar 2025 wüteten verheerende Waldbrände in Los Angeles, angefacht von den starken Santa-Ana-Winden. Tausende Häuser wurden zerstört, während Feuerwehr und Behörden um Eindämmung kämpfen.

Am 21. Januar 2025 hat Los Angeles mit der schlimmsten Feuerkatastrophe in der Geschichte der Metropole zu kämpfen. Mehrere Großbrände wüten in der Region und haben bereits Tausende von Häusern zerstört. Feuerwehrkräfte melden Fortschritte im Kampf gegen die verheerenden Flammen, und zehntausende Menschen dürfen in nunmehr sicherere Gebiete zurückkehren. Dennoch bleiben die Bedingungen angespannt, da die nationale Wetterbehörde starke Winde prognostiziert, die die Situation erheblich verschärfen könnten.

Die Santa-Ana-Winde, ursprüngliche Wüstenwinde, die trockene und heiße Luft aus dem Hochdruckgebiet nach Westen treiben, können Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen. Diese Winde, die typischerweise zwischen September und März auftreten, trocknen die Vegetation aus und erhöhen die Gefahr von Waldbränden. Bei Temperaturen, die in Los Angeles auf bis zu 35 Grad steigen können, wird die Situation besonders besorgniserregend. Die Kombination aus schnellem Wind und trockener Vegetation begünstigt eine rasche Ausbreitung der Brände, was umso alarmierender ist, da nur zwei Wochen zuvor mehrere große Feuer im Süden Kaliforniens ausbrachen, die bereits zu mindestens 27 Todesfällen führten und fast 16.000 Hektar Land vernichteten, wie der Tagesspiegel berichtet.

Extreme Feuerbedingungen

Aktuelle Meldungen warnen vor „extremem Feuerwetter“, das durch erneut aufflammende Santa-Ana-Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h und einer sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet ist. Die Behörden befürchten, dass aktives Feuer wieder aufflammen oder neue Brände durch Funkenflug ausgelöst werden. Die Gefahr, dass sich die Flammen ausbreiten, soll erst am Dienstag abnehmen, was die Brandbekämpfung erschwert. Wissenschaftler führen diese extremen Bedingungen größtenteils auf die Erderwärmung zurück. Kaitlyn Trudeau von Climate Central hebt hervor, dass der Klimawandel die Häufigkeit von „Feuerwetter“ im Westen der USA erhöht.

Zusätzlich fand in den letzten Monaten kaum Niederschlag statt, was die Vegetation anfälliger für Brände macht. Vor den aktuellen Bränden verzeichnete die Region acht Monate lang kaum Regen; seit Oktober 2024 fielen nur 2 % der üblichen Regenmenge. Diese Kombination aus extremer Trockenheit und starken Winden sorgt dafür, dass die Feuer sehr schnell um sich greifen können. Klimaforscher betonen den Einfluss des menschengemachten Klimawandels auf die Brandgefahr, wobei neue Forschungen darauf hinweisen, dass diese Gefahr auch noch zunehmen könnte.

Umfang der Zerstörung

Die Brände, die am 7. Januar 2025 ausbrachen, haben bereits verheerende Schäden an der Infrastruktur verursacht. Schätzungen zufolge wurden über 12.800 Gebäude zerstört und rund 1.600 beschädigt. Zudem sind mehr als 205.000 Menschen von Evakuierungsbefehlen betroffen. Die Kosten für die Schäden könnten sich auf Dutzende Milliarden bis etwa 250 Milliarden US-Dollar belaufen und damit die teuerste Naturkatastrophe in der US-Geschichte darstellen.

Die Feuerwehr von Los Angeles ist unter Druck, da Budgetkürzungen die Notfallreaktion gefährden könnten. Bis jetzt wurden über 14.000 Feuerwehrleute und zahlreiche Löschflugzeuge mobilisiert, um die Flammen zu bekämpfen. US-Präsident Biden entsandte zusätzlich 2000 Nationalgarde-Einsatzkräfte zur Unterstützung. Inmitten dieser Krise wurden auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, wie ein NFL-Playoff-Spiel zwischen den Los Angeles Rams und den Minnesota Vikings, nach Arizona verlegt, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Die Auswirkungen der Waldbrände sind nicht nur ökologisch, sondern auch sozial. Viele prominente Persönlichkeiten, darunter Mel Gibson, haben durch die Brände ihre Wohnsitze verloren, und die Luftqualität in Los Angeles ist stark beeinträchtigt, was viele Menschen dazu zwingt, Atemschutzmasken zu tragen. Falschinformationen und Verschwörungstheorien über die Ursachen der Brände verbreiten sich zudem rasant in den sozialen Medien.

Dem Staat Kalifornien steht eine lange und herausfordernde Zeit bevor, um sich von dieser Brände zu erholen und die notwendigen Ressourcen zu mobilisieren. Gouverneur Newsom hat den Notstand erklärt und versucht, Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Ein Benefizkonzert unter dem Namen „FireAid“ ist für den 30. Januar 2025 geplant, um die Brandopfer zu unterstützen.

365 Tage im Jahr kämpfen die Behörden gegen die Zunahme der Waldbrandgefahr, die nicht nur eine regionale, sondern auch eine globale Herausforderung darstellt. Wie der Wikipedia-Artikel hervorhebt, hat die Bedeutung der Brandbekämpfung durch den menschengemachten Klimawandel nur zugenommen, und Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen sind unerlässlich, um diese Nachrichten zu verbessern.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.tagesspiegel.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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