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Verlassener Jugendclub wird neues Kulturzentrum für Laubusch!

Die Theatergruppe des Heimatvereins Laubusch sucht dringend einen Probenraum. Ein ehemaliger Jugendclub wird zum neuen kulturellen Zentrum – erfahren Sie mehr über die geplante Doppelnutzung und die Maßnahmen zur Förderung der regionalen Kultur.

In Hoyerswerda zeigt sich ein gutes Beispiel für die Wiederbelebung von Gemeinschaftsressourcen. Der ehemalige Jugendclub, der in der Vergangenheit als Freizeitort für die Jugend diente, wird nun als neuer Probenraum für die Theatergruppe des Heimatvereins Laubusch umfunktioniert. Dies berichtet Sächsische.de.

Die Vorstandsmitglieder der Theatergruppe haben im Ortschaftsrat die dringenden Bedürfnisse nach Probenräumen und Lagermöglichkeiten für Kulissen und Requisiten vorgebracht. Dies fiel auf fruchtbaren Boden, schließlich kam Bürgermeister Frank Lehmann dem Verein „Freunde des Kulturhaus Laubusch“ entgegen und bot einen Mietvertrag für den ehemaligen Gaststättenbereich des Jugendclubs an. Der Verein kann den Raum als Hauptnutzer zunächst selbst belegen und hat zudem die Möglichkeit zur Untervermietung an den Heimatverein. Dies eröffnet neue Perspektiven für die kulturelle Arbeit in der Region.

Ein positives Signal für die Vereinsarbeit

Die Entwicklung des Kulturhauses in Laubusch ist vielversprechend. Der Verein hat in den letzten Monaten signifikante Fortschritte erzielt, wie die Wochenkurier berichtet. Mit 39 Mitgliedern sieht sich der Verein auf einem guten Weg, das Kulturhaus als regionalen Kulturmittelpunkt zu etablieren. Ein Vorstandswechsel im März 2023 hatte anfangs Unsicherheiten verursacht, doch diese wurden mittlerweile überwunden.

Insgesamt strebt der Verein an, das Kulturhaus als Begegnungsstätte auszubauen. Diese Initiative ist Teil des Mitmachprojekts „Lausitzer Gartenstadt 2030“ mit dem Ziel, die historische Werkssiedlung Kolonie Erika zu revitalisieren. Unterstützung von der Stadtverwaltung, insbesondere durch Bürgermeister Lehmann, spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Kulturelle Vielfalt als Schlüssel

Die Theatergruppe plant, ihre Proben einmal im Monat durchzuführen – in den Monaten vor ihren Auftritten sogar zwei- bis dreimal. Das Konzept für verschiedene Veranstaltungsreihen im Kulturhaus wird derzeit erarbeitet, um somit unterschiedlichen Zielgruppen Angebote zu machen. Für die künftigen Veranstaltungen sind attraktive Highlights geplant, darunter eine große ABBA-Show und ein Kinder- und Familienfest, die bereits für 2025 auf der Agenda stehen.

Der Verein plant zusätzlich Kooperationen mit lokalen Schulen und anderen Kultureinrichtungen in der Region. Diese sollen unter anderem in Form von Kinderdiscos oder Puppentheater-Projekten stattfinden. Das Kulturhaus wird nicht nur für regelmäßig stattfindende Veranstaltungen genutzt, sondern auch zur Durchführung von gemeinschaftlichen Aktivitäten. Dies stärkt die Kultur und sorgt für ein reges Miteinander in Laubusch.

Richtlinien und Perspektiven für die Raumnutzung

Im Kontext der Vermietung und Nutzung von Räumen für Kulturvereine ist es interessant zu beachten, dass verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen bestehen. Grundlegend unterscheidet man zwischen Mietverträgen und Leihverträgen, wobei bei letzterem die Nutzung unentgeltlich ist und Räumlichkeiten jederzeit zurückgefordert werden können, wie auf igkultur.at ausgeführt wird. Während Mietverträge in der Regel befristet sind und regelmäßige Mietzahlungen erfordern, bieten sie dem Mieter Planungssicherheit.

In Laubusch sehen alle Beteiligten dem neuen Kapitel mit Vorfreude entgegen. Sowohl die Theatergruppe als auch der Kulturhaus-Verein setzen auf erfolgreiche Zusammenarbeit und einen dynamischen Austausch mit der Gemeinde, der langfristig dem kulturellen Leben der Region zugutekommt.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
www.wochenkurier.info
Referenz 3
igkultur.at
Quellen gesamt
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