
Der tragische Vorfall im Tiroler Skigebiet Ischgl hat am 18. Januar 2025 zum Tod eines 81-jährigen Skifahrers aus Leipzig geführt. Wie die Passauer Neue Presse berichtet, kam der ältere Mann bei einem Sturz auf der blauen Piste Nr. 22 zu Fall. Der Unfall geschah gegen 13:00 Uhr, und es war ein Sturz ohne Fremdeinwirkung.
Bei der Erstversorgung durch die Pistenrettung war der Skifahrer zunächst ansprechbar, doch sein Zustand verschlechterte sich während der Behandlung erheblich. Nach der Erstbehandlung wurde er mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Innsbruck geflogen. Trotz aller Bemühungen erlag der Mann einen Tag nach dem Sturz seinen Verletzungen, was am Montag bekannt wurde. Unklar bleibt, ob der erste Sturz auf der blauen Piste bereits die tödlichen Verletzungen verursacht hatte, da der Skifahrer auch schon am Mittwoch zuvor bei einem schweren Sturz betroffen gewesen war. Dabei war sein Skihelm beschädigt worden, was von der Meinbezirk hervorgehoben wird.
Schockierende Unfallstatistiken im Skisport
Der Tod des 81-Jährigen wirft ein Licht auf die Risiken beim Skifahren. In der Saison 2023/2024 verzeichnete die Stiftung Ski einen Anstieg der verletzten Skifahrer:innen auf geschätzte 46.000 bis 48.000. Dies ist im Vergleich zur Saison 1979/80, wo ein Rückgang um 52 Prozent gemessen wurde, ein besorgniserregender Trend. Besonders alarmierend ist auch der Anstieg der stationären Behandlungen, wobei das Risiko stabil bei 1,73 pro 1.000 Skifahrer:innen bleibt. Prognosen zufolge müssen etwa 7.200 bis 7.300 verletzte Skifahrer:innen stationär behandelt werden, und fast die Hälfte der Verletzten benötigten sogar Operationen.
Das Risiko für Knie- und Schulterverletzungen steigt, was darauf hindeutet, dass das Skifahren weiterhin gefährlich bleibt. In den vergangenen zwei Saisons hat sich auch das Risiko für Kollisionsunfälle von 1,50 auf 1,73 pro 1.000 Skifahrer:innen erhöht, wobei 21 Prozent der gesamten Skiverletzungen auf Kollisionen zurückzuführen sind.
Diese traurigen Vorfälle und Statistiken sollten nicht nur als Einzelfälle gesehen werden, sondern als Warnung an alle, die die Pisten in den Alpen unsicherer machen könnten. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen, insbesondere für ältere Skifahrer:innen, die durch Stürze schwere Verletzungen erleiden können.