
Donald Trump hat seine Wunschkandidaten für wichtige Positionen in seinem kommenden Kabinett bekannt gegeben. Nach seinem Wahlgewinn im November 2024 plant Trump, ein Team zusammenzustellen, das durch Loyalität und eine strenge politische Linie geprägt ist. Diese Neuausrichtung soll die US-Regierung umfassend umgestalten und könnte potenziell die demokratischen Normen gefährden, berichtet die Weser-Kurier.
Ein geschäftsführendes Kabinett soll bereits vor der offiziellen Bestätigung durch den Senat starten. Donald Trump legt besonderen Wert auf Fernsehtauglichkeit und Loyalität seiner Kandidaten. Die Nominierungen umfassen zahlreiche umstrittene Persönlichkeiten, die seine aggressive Politik unterstützen und eine klare Richtung vorgeben sollen.
Kandidaten für das Kabinett 2025
- Verteidigungsminister: Pete Hegseth (Fox-News-Moderator, Ex-Soldat, plant „America First“-Politik).
- Justizministerin: Pam Bondi (ehemalige Generalstaatsanwältin von Florida, Unterstützerin Trumps).
- Finanzminister: Scott Bessent (Hedgefonds-Gründer, verantwortlich für Steuer- und Zollpläne).
- Gesundheitsminister: Robert F. Kennedy Jr. (ehemaliger Präsidentschaftsbewerber, Impfgegner).
- Außenminister: Marco Rubio (Republikanischer Senator, fordert Ende des Ukraine-Kriegs).
- Heimatschutzministerin: Kristi Noem (Gouverneurin von South Dakota, plant Abschiebeprogramm).
- Bildungsministerin: Linda McMahon (Mitgründerin von WWE, keine nennenswerten Qualifikationen).
- Handelsminister: Howard Lutnick (Chef von Cantor Fitzgerald, soll Zoll-Pläne umsetzen).
- NATIONALER SICHERHEITSBERATER: Mike Waltz (Abgeordneter, fokussiert auf China).
- Agrarministerin: Brooke Rollins (Juristin, bereits in Positionen im Weißen Haus).
- UN-Botschafterin: Elise Stefanik (Republikanische Abgeordnete, loyale Unterstützerin Trumps).
- Stabschefin im Weißen Haus: Susie Wiles (ehemalige Wahlkampfmanagerin, einflussreiche Beraterin).
- CIA-Chef: John Ratcliffe (ehemaliger Geheimdienstkoordinator, langjähriger Weggefährte Trumps).
- Berater für Ausgaben-Kürzungen: Elon Musk (unterstützt bei Strukturreformen).
- Stellvertretender Stabschef und Heimatschutz-Berater: Stephen Miller (Architekt von Trumps Einwanderungspolitik).
- Geheimdienstkoordinatorin: Tulsi Gabbard (ehemalige demokratische Abgeordnete, hat die Seiten gewechselt).
- Innenminister: Doug Burgum (Gouverneur von North Dakota, setzt sich für Öl- und Gasförderung ein).
Die Nominierungen sind nicht ohne Kontroversen. Trump hat die Sicherheitsprüfungen für neue Regierungsmitglieder teilweise an private Firmen delegiert, was Bedenken hinsichtlich der Transparenz und Integrität aufwirft. Insbesondere die Ernennung von umstrittenen Persönlichkeiten wie Matt Gaetz, der als Justizminister agieren soll, eröffnet Diskussionen über Radicalismus und Loyalität in der Politik. Die Berichterstattung von Dutch Bullion hebt hervor, dass Schwerpunkte der neuen Regierung in den Bereichen Migration, Verteidigung und Umweltpolitik liegen sollen.
Trump testet auch die Loyalität republikanischer Senatoren mit seinen umstrittenen Nominierungen und droht mit politischen Konsequenzen. Dies zeigt sich unter anderem in den Personalentscheidungen, die darauf abzielen, den Regierungsapparat und das Justizwesen mit loyalen Unterstützern zu durchdringen. Laut T-Online plant Trump, den Machtübergang zu nutzen, um die „Grand Old Party“ zu kontrollieren und seine „Make America Great Again“-Bewegung zu stärken.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, da die bestätigten Kabinettsmitglieder entscheidende politische Weichenstellungen vornehmen müssen, die weitreichende Folgen für die Zukunft der USA haben könnten.