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Technikpanne während Trumps Rede: „Wie lange bleibt ihr bei dem Scheiß?“

Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 wieder vereidigt. In seiner umstrittenen Rede kritisierte er Gegner und äußerte sich provokant. Technische Pannen sorgten für Aufregung während der Übertragung.

Am 20. Januar 2025 hielt Donald Trump nach seiner erneuten Amtseinführung eine beeindruckende Rede im Besucherzentrum des Kapitols. Diese Veranstaltung zog nicht nur die Aufmerksamkeit der geladenen Gäste auf sich, die leider nicht an der offiziellen Vereidigung in der Rotunda teilnehmen konnten, sondern sorgte auch für einen unerwarteten Zwischenfall während der Übertragung. Ein Übersetzer des öffentlich-rechtlichen Senders Phoenix äußerte sich offenbar unabsichtlich negativ über die Rede und stellte die provokante Frage: „Sag mal, wie lange wollt ihr bei dem Scheiß bleiben?“ Welt berichtet, dass der Sender sich umgehend von dieser Äußerung distanzierte und sie als technische Panne erklärte.

Die Emancipation Hall, in der Trump sprach, ist unterirdisch mit dem Kapitol verbunden und bot einen intimen Rahmen für die Veranstaltung. Trumps Rede dauerte überraschend lange und erinnerte eher an eine Wahlkampf-Botschaft. Ohne Teleprompter ging er schnell auf offensive Kritik an seinen politischen Gegnern über. Besonders ins Visier nahm er die ehemalige US-Abgeordnete Liz Cheney, die er als „schreiende Verrückte“ bezeichnete, und sprach über die Begnadigungen, die Joe Biden kurz vor der Vereidigung ausgesprochen hatte.

Technische Pannen und raue Rhetorik

Die technischen Schwierigkeiten, die Trump während seiner Rede in Milwaukee, Wisconsin, im Vorfeld der Wahlen hatte, sind ebenfalls erwähnenswert. Hier kümmerte sich Trump über ein defektes Mikrofon und schimpfte laut über die unzulänglichen technischen Mittel, während er das Mikrofon in der Hand hielt. Trotz des Wechsels zu einem kabellosen Mikrofon blieb er unzufrieden und ließ seinen Frust freien Lauf, während er erneut zu einem Angriff auf Liz Cheney ausholte, die er als „Kriegsfalke“ bezeichnete. Diese Entwicklung verdeutlicht die wachsende Unsicherheit über die Ergebnisse der bevorstehenden US-Wahlen, da Experten kaum verlässliche Prognosen abgeben können, so Merkur.

Die letzten Vorbereitungen auf die Wahlen sind geprägt von einer radikaleren Rhetorik seitens Trump. Historiker wie Thomas Zimmer warnen vor Trumps aggressivem Ton, der nicht nur seinen Gegnern, wie Kamala Harris und Joe Biden, gilt, sondern auch eine tiefere gesellschaftliche Spaltung fördert. Trump bezeichnete Biden als „inneren Feind“ und machte Andeutungen über politische Gewalt. Historiker Zimmer überzeugt, dass diese Rhetorik gezielt darauf abzielt, die Grundlagen der pluralistischen Demokratie in den USA zu untergraben. Schockierende Aussagen über Immigranten, die er als „Tiere“ bezeichnete, begleiteten seine Ankündigungen zu Deportationen am ersten Tag seiner neuen Amtszeit. SRF hebt hervor, dass dies eine gefährliche Entwicklung für die amerikanische Gesellschaft darstellt.

Die Ambivalenz in Trumps Redeweise lässt auf eine ungewisse politische Zukunft hoffen, während die Dynamiken im Hintergrund weiter auf politische Spannungen hindeuten. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, wie sich der Wahlkampf entwickeln wird und welche Auswirkungen seine aggressive Rhetorik auf die politische Landschaft in den USA haben wird.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.merkur.de
Referenz 3
www.srf.ch
Quellen gesamt
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